Semester abroad #10: Als Backpacker nach Australien

Vor zwei Wochen habe ich über meine eigenen Pläne, nach dem Abi nach Australien zu gehen, geschrieben. Was bei mir nicht so ganz funktioniert hat, hat Farina gerade umgesetzt, seit etwas mehr als einem halben Jahr ist sie als Backpacker dort unterwegs.

Farina hat schon vor über zwei Jahren entschieden, dass Backpacking in Australien nach dem Abi genau das ist, was sie machen wollte. Letzten Sommer ging es für sie dann los. Mittlerweile ist sie 19 Jahre alt, lebt in Sydney und berichtet auf ihrem Blog Renegade über ihr Abenteuer.


Die Entscheidung, als Backpacker nach Australien zu gehen

Ich habe mich schon mit 16 dafür entschieden nach dem Abitur für ein Jahr weg zu gehen, am liebsten als Backpacker.  Australien kam mir da gelegen, es ist ein bekanntes Backpackerland, man findet überall im Internet Hilfe für alles was damit zu tun hat und es ist ganz, ganz weit weg von daheim.

Als ich die Entscheidung getroffen habe, ins Ausland zu gehen, hatte ich gerade die üblichen Probleme: der Freund hatte Schluss gemacht, ich hatte Stress mit der Mama und sowieso gar keinen Plan was ich nach der Schule mit mir anfangen möchte. Also stand der Entschluss „abzuhauen“ schnell fest, denn ein Jahr als Backpacker nach Australien zu gehen klingt in so einer Situation wirklich gut.

Viele haben mich am Anfang belächelt, schließlich ist das ein ziemliches Ding. Man braucht nicht nur Mut, sondern auch die finanziellen Mittel. Aber da ich die Entscheidung schon mit 16 getroffen habe, hatte ich ja gut 2 Jahre Zeit um mir alles zusammen zu sparen. Während der Planung und den Vorbereitungen hatte ich nie ein mulmiges Gefühl, das kam erst ein paar Tage vor der Abreise, aber da war es ja sowieso schon zu spät. Es gab einen tränenreichen Abschied am Frankfurter Flughafen und etwa 30 Stunden später stand ich schon in Sydney. Irgendwie ging das dann alles doch viel schneller, als gedacht.

Die beste Entscheidung meines Lebens

Jetzt bin ich schon seit über einem halben Jahr hier in Australien, und bin nach einem zweimonatigen Roadtrip wieder in Sydney angekommen, wo ich jetzt Geld verdienen möchte. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass die Entscheidung, als Backpacker ins Ausland zu gehen die beste Entscheidung meines Lebens war.

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Natürlich läuft nicht immer alles rosig, als Backpacker wird man fast immer nur abgezogen und man muss sich vieles selbst erkämpfen. Man wird plötzlich in Situationen geworfen, von denen man vorher keine Ahnung hatte und mit denen man nicht wirklich gerechnet hat, wie zum Beispiel die Wohnungssuche in einem fremden Land, die Tatsache, dass man eine Kaution bezahlen muss…aber irgendwie schafft man das alles. Man wächst an diesen Aufgaben, lernt, mit der Situation umzugehen und dazu bringt das Auslandsjahr auch noch ein paar weitere Vorteile mit sich: wenn man täglich Englisch sprechen muss, wird man schnell um Welten besser, und irgendwann fängt man an, total komisch verdreht in two languages to denken. Außerdem lernt man tolle Menschen kennen und lernt viel über sich selbst.

Ich kann nur jeden darin bestärken, den Schritt zu wagen und als Backpacker, fürs Work & Travel, als Aupair oder sonst was ins Ausland zu gehen: egal ob Australien oder Amerika, Neuseeland oder Asien, ich garantiere euch – ihr werdet die Zeit eures Lebens haben und viele werden euch beneiden, weil sie genau diesen Schritt eben nicht gewagt haben. Auch, wenn nicht immer alles ganz perfekt läuft.

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Aktuell wohne ich in Sydney, in einem Apartment mit elf anderen Mädchen und arbeite hier als Kellnerin und Barkeeperin. Im Mai kommt mich meine beste Freundin in Cairns besuchen und wir wollen noch drei Wochen zusammen durch Australien reisen. Danach ist mein Abenteuer in Australien nach elf Monaten vorbei und ich mache noch einen Abstecher nach Indonesien, bevor es für mich wieder nach Hause geht.


 

Vielen Dank für’s Mitmachen, Farina! Schaut auf jeden Fall mal auf ihrem Blog vorbei, die Bilder sind wirklich richtig schön!

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Alex

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