Travel Diary: Ein Wochenende in Paris

Jahrelang war ich nicht in Paris – obwohl ich mir damals, als ich in 2012 von dort wieder zu meinen Eltern gezogen bin, vorgenommen hatte, mindestens einmal im Jahr zurückzukommen. Irgendwie kamen einfach immer andere Pläne dazwischen. Anfang 2023 war es dann endlich wieder so weit, und ich bin zu einem Tanzturnier hingefahren, natürlich nicht, ohne ein paar Tage länger dort zu bleiben und mir die Zeit zu nehmen, durch die Stadt zu tingeln. Dabei habe ich vor allem gemerkt: Eigentlich war es gar keine schlechte Idee, öfter zurück zu kommen. Deswegen habe ich dieses Mal nicht so viel Zeit vergehen lassen und war Anfang Februar wieder für ein Wochenende an einem meiner absoluten Lieblingsorte – Paris.

Drei Tage in Paris

Nachdem ich im letzten Jahr fünf Tage in Paris unterwegs war, habe ich mich dieses Jahr dafür entschieden, am Freitag hin- und am Sonntagabend wieder zurückzufahren. Glücklicherweise brauche ich mit dem Eurostar nur knappe drei Stunden bis nach Paris, und kann während der Reise so ganz entspannt arbeiten oder lesen. Der Zeitpunkt des Besuchs war, wie im letzten Jahr, kein Zufall, da wir auch in diesem Jahr wieder am gleichen Tanzturnier teilnehmen wollten. Im Gegensatz zu den meisten Turnieren hier in den Niederlanden ist man bei der Nuit de la Danse in Coubevoie nämlich Teil des Abendprogramms, für das die Zuschauer Tickets kaufen und entsprechend begeistert zuschauen – was eventuell daran liegen könnte, dass die Veranstalter immer einige internationale Toppaare einladen. Dadurch ist die Atmosphäre um einiges entspannter und gleichzeitig energiegeladener als bei anderen Turnieren.

Da wir das Turnier geplant hatten, mussten wir den Rest der Reisepläne darum herum planen – was aber kein Problem war, da wir Paris gut kennen und viele der Sehenswürdigkeiten schon öfter gesehen und vor einem Jahr noch einmal abgeklappert haben. Entsprechend haben wir am Freitagabend ganz entspannt unser Hotel in der Nähe von La Defense bezogen (nur ein paar Gehminuten vom Turnierort entfernt) und haben anschließend im Foodcourt vom Shoppingcenter Les Quatre Temps gegessen. Hier gibt es unter anderem einen Vietnamesen, bei dem man echt lecker essen kann. Für mich war La Defense schon während meiner Zeit als Au Pair in Paris immer eine gute Ausgangsbasis, da ich westlich von Paris gewohnt habe.

Spaziergang durch Le Marais

Auch am Samstag haben wir es ruhig angehen lassen – immerhin wollten wir uns unsere Energie auch für das Turnier am Abend aufsparen. Entsprechend sind wir nach einem kurzen Frühstück ins Marais gefahren und dort ein wenig herumspaziert. Le Marais war schon immer eines meiner Lieblingsviertel, und ich kann mir einen Parisbesuch ohne Spaziergang hier kaum vorstellen. Zum Mittagessen haben wir uns dann auch hier mit Freunden getroffen, die wir auch vor einem Jahr zum letzten Mal gesehen haben – entsprechend viel gab es zu besprechen, sodass wir nach einer ausgiebigen Mittagspause schon zurück Richtung La Defense fahren mussten. Leider dauern die Vorbereitungen für so ein Tanzturnier immer eine gewisse Zeit, und wir wollten natürlich nicht zu spät vor Ort sein.

Travel Diary: Ein Wochenende in Paris - Le Marrais 3

Louvre, Notre Dame, Shopping & zurück nach hause

Am Sonntag haben wir etwas länger geschlafen, bevor wir unsere Koffer gepackt und im Gepäckraum des Hotels untergestellt haben. Danach ging es erst einmal zum Musée d’Orsay, das wir uns im letzten Jahr schon gerne anschauen wollten, allerdings am Montag vor verschlossenen Türen standen. Leider hatten wir auch in diesem Jahr Pech, da man am Sonntag nur mit vorab gekauften Tickets reinkommt – beim nächsten Besuch sind wir also definitiv schlauer und besorgen die Tickets rechtzeitig.

Stattdessen sind wir dann zum Louvre und von dort zur Notre Dame geschlendert und haben von dort aus noch einmal bei Les Halles und im Marais in einigen Läden vorbeigeschaut. Wie jedes Jahr ist bis Anfang Februar vieles stark reduziert, und obwohl ich in diesem Jahr bewusster konsumieren und insgesamt weniger kaufen möchte, habe ich nach ein paar Dingen geschaut, die schon länger auf der Wunschliste stehen. Fündig geworden bin ich allerdings nicht.

Nach einem späten Mittagessen (wieder bei La Defense) haben wir uns dann noch ein paar Snacks besorgt, unsere Koffer abgeholt und auf den Weg zum Gare du Nord gemacht, um wieder in den Zug zu steigen – zurück nach Holland. Obwohl es ein kurzer Besuch in Paris war, habe ich mich sehr gefreut, wieder hier zu sein. Und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Besuch!

Alex

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