Porto Moniz | Ausflugsziel im Norden von Madeira

Porto Moniz ist ein kleines Dorf im Norden Madeiras – und für viele Urlauber das perfekte Ausflugsziel für einen Tag oder nach einer anstrengenden Wanderung in der Umgebung. Aber auch, wenn das Wetter in Funchal eher regnerisch ist, ist Porto Moniz sehr beliebt, da das Wetter im Norden der Insel komplett anders sein kann, als im Süden. Gerade weil Porto Moniz abgesehen von den Tagesbesuchern eher ruhig ist, habe ich mir den Ort als Ausgangspunkt für meine Woche auf Madeira ausgesucht – und die Ruhe in diesem kleinen Dorf unglaublich genossen. Genau deswegen möchte ich euch Porto Moniz als Ausflugsziel für euren Urlaub auf Madeira unbedingt empfehlen!

Porto Moniz

Porto Moniz liegt etwas über eine Stunde Fahrt von Funchal entfernt im Norden der Insel. Der eher kleine Ort hat nur wenige Hotels, und ist deswegen für viele eher ein Tagesausflugsziel. Außerdem ist die Lage zugegebenermaßen nicht ideal, wenn man viele Wanderungen unternehmen will, da man oft erst einmal zurück Richtung Funchal fahren muss. Ohne Mietwagen ist man hier leider komplett aufgeschmissen. Mit dem Mietwagen ist das Dorf aber leicht zu erreichen – unterwegs kommt man an mehreren Stellen durch Tunnel, die die ursprüngliche Straße entlang der Küste im Norden ersetzen, die man hier teilweise noch zu Fuß betreten kann. Porto Moniz verfügt außerdem über viele Parkplätze, was in den anderen Dörfern im Norden leider nicht immer der Fall ist, und man kann hier baden, obwohl die Küste natürlich rau ist, wie überall. Außerdem gibt es entlang der Strandpromenade einige Restaurants und keine Läden, in denen man von Souvenirs bis hin zu Sonnencreme und Kamera-Speicherkarten alles bekommt (für euch getestet, als ich am ersten Tag gemerkt habe, was ich vergessen hatte…).

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Die Naturpools von Porto Moniz

Besonders beliebt sind die Naturpools von Porto Moniz. Da das Meer sehr wild und die Küste sehr felsig ist, kann man nur an wenigen Stellen im Norden Madeiras baden. In Porto Moniz gibt es aber natürliche Pools, die bei Wellengang mit frischen Meerwasser gefüllt werden. Insgesamt kann man an zwei Stellen ins Wasser: An der einen Seite der Strandpromenade gibt es frei zugängliche Pools, die unter anderem über eine kleine Brücke erreichbar sind. Hier kann man jederzeit (und ich glaube auch bis spät am Abend) in einem der kleinen, natürlichen Becken schwimmen und chillen und die Aussicht auf die vorgelagerte schwarze Felsformation genießen.

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Auf der anderen Seite der Strandpromenade gibt es einen bezahlten Naturpool. Hier gibt es deutlich mehr Liegefläche zwischen den verschiedenen Becken, außerdem kann man über eine befestigte Mauer einmal um den Pool herumlaufen und die Aussicht auf das türkisblaue Wasser und die schwarzen Felsen noch einmal direkter genießen – mit etwas Glück entdeckt ihr vielleicht auch eine der bunten Krabben, die hier manchmal sitzen. Im Gegensatz zu den frei zugänglichen Pools verfügt dieses Naturschwimmbad über Toiletten, Duschen, Sonnenliegen, Sonnenschirme, Umkleiden, Schließfächer und ein kleines Restaurant. Außerdem passt ein Bademeister auf, dass keiner untergeht und alle sich dem Wellengang entsprechend verhalten – denn wenn die Wellen über die Außenmauern des Schwimmbads schlagen, kann ein Sog entstehen, in dem man natürlich lieber nicht gefangen sein möchte. An einer Stelle kann man bei ruhiger See auch von der Mauer ins Meer springen, und über eine kleine Leiter wieder hinausklettern. Obwohl der Eintrittspreis mit 3 Euro pro Person wirklich fair ist, war es hier bei meinen Besuchen immer deutlich ruhiger als in den frei zugänglichen Pools. Informiert euch aber eventuell vorher über die Öffnungszeiten, die je nach Wellengang und Jahreszeit variieren können!

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Strandpromenade & Restaurants in Porto Moniz

Nach einem Besuch in einem der Naturpools will man sich natürlich stärken. Entlang der Strandpromenade, von der aus man eine tolle Aussicht auf die schwarzen Lavafelsen und das hellblaue Wasser hat, gibt es einige Restaurants. Da ich eine Woche vor Ort war, habe ich einige testen können, allerdings gibt es nur zwei, die ich euch wirklich empfehlen kann: Als erstes Conchinha, ein kleines und unscheinbares Restaurant im Obergeschoss eines Hauses. Von der überdachten Terrasse aus hat man eine tolle Aussicht (kann bei Regen aber auch mal ziemlich nass werden), die Preise sind wirklich fair und das Essen (vor allem die traditionellen Bolos und Sandwiches) sind extrem lecker. Es ist laut und chaotisch, aber auch absolut empfehlenswert!

Wenn ihr etwas entspannter essen möchtet, lohnt es sich, beim Polo Norte vorbeizuschauen. Das Restaurant liegt etwas abseits (soweit das bei so einem kleinen Ort überhaupt möglich ist), und ist entsprechend ruhiger. Dafür könnt ihr mit etwas Glück direkt vor der Tür parken.

Aussichtspunkte in der Umgebung

Es gibt zwei Aussichtspunkte in der direkten Umgebung von Porto Moniz. Der offensichtliche View of Porto Moniz ist kaum zu übersehen, wenn ihr die Bergstraße hinter dem Ort hoch fahrt. Es gibt ausreichend Parkplätze, und von hier aus könnt ihr das Dorf sowie die Küste von oben begutachten. Das Beitragsbild von diesem Blogpost ist auch dort aufgenommen worden!

Der zweite Aussichtspunkt, der Miraduro do Rodondo, ist etwas unscheinbarer, wird aber von vielen Jeep Safaris angefahren. Das weiß ich, weil unser Ferienhaus an dieser Straße lag. Während wir immer super langsam und vorsichtig über die steile Straße bis zu unserem Haus gefahren sind, sind die Jeeps quasi vorbeigerast. Solltet ihr den Aussichtspunkt besuchen wollen, kann ich euch nur empfehlen, die lange Route zu nehmen und von Porto Moniz aus über die Hauptstraße den Berg hinaufzufahren, nach dem Kreisverkehr links abzubiegen und erst danach der Navigation von Google Maps zu folgen. Wenn ihr das schon vorher macht, werdet ihr über die extrem steile und schmale Straße nach oben geschickt, die selbst die Jeeps nur für den Weg nach unten benutzen – und die laut unser Vermieterin nicht mal die Einheimischen fahren. Nach einer Woche dort verstehe ich absolut, warum!

Wart ihr schon einmal in Porto Moniz? Und wenn ja, wie hat es euch dort gefallen? Habt ihr noch Tipps? Alle Beiträge zu meinem Urlaub auf Madeira findet ihr hier!

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