Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark

Endlich schaffe ich es auch mal, und heute gibt es den letzten Teil von unserem Roadtrip durch den Norden Dänemarks. Obwohl der sich eher an der Westküste abspielt..

Hier habe ich ja bereits darüber geschrieben, wie wir eigentlich mit einer kleinen Sanddühne gerechnet haben und dann plötzlich in einer Wüste standen. Das war ziemlich beeindruckend, und nachdem wir uns endlich wieder eingekriegt hatten (und im Halbdunkel den Weg zum Auto zurück gefunden haben) sind wir zu unserer ersten Airbnb Unterkunft gefahren. Ja, Teil 1 bis 3 haben sich komplett am ersten Tag abgespielt, und wir waren dementsprechend etwas müde, und hatten ziemlich Hunger. Da es aber in der Nähe von Skagen keine Airbnbs in unserem Budget gab, mussten wir noch bis Blokhus, das waren etwa 100 Kilometer. Das erste Mal an diesem Tag war es im Auto absolut ruhig (bis auf das Radio natürlich) und erst kurz vorm Ziel, als ein Supermarkt in Sicht kam, wurde darüber diskutiert, dass wir noch Frühstück brauchen. Und in was für einer abgelegenen Gegend wir denn bitte gelandet sind.

Unsere Vermieterin hatte mir bereits mitgeteilt, dass sie nicht da sein würde und den Schlüssel unter der Fußmatte versteckt. Vermutlich hätte sie die Tür auch einfach offen stehen lassen können, hier in Dänemark kann man ja auch seine Kinder im Kinderwagen vor der Tür lassen, passiert eh nichts. Wir haben nur kurz unsere Sachen abgestellt und sind wieder losmarschiert, in der Hoffnung, in dem beschaulichen Örtchen Blokhus noch ein Restaurant zu finden – und siehe da, wir haben eine sehr leckere Pizza gegesssen!

Danach sind wir eigentlich nur noch müde ins Bett gefallen (nachdem wir ausdiskutiert hatten, wer auf dem Sofa schlafen muss, zumindest). Und als wir am nächsten Morgen nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht alle wach waren, haben wir uns überlegt, noch kurz an den Strand zu fahren, bevor wir uns auf den Weg zum zweiten Airbnb machen. Obwohl wir ja eigentlich am Freitag schon genug Sand gesehen haben und einen halben Sandkasten im Auto hatten. Die Entscheidung hat sich (mal wieder) als richtig rausgestellt: in Blokhus gibt es einen von zwei Stränden in Dänemark, auf denen man mit dem Auto rumfahren kann! Wir sind natürlich erstmal ein paar Runden sinnlos über den Strand geheizt und haben uns dann von einer netten Urlauberin fotografieren lassen. Das war dann aber auch die einzige Attraktion in Blokhus.

Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0002Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0004

Weiter ging es dann Richtung Thysted. Den Namen musste ich gerade noch mal nachschauen, denn man glaubt es kaum, das Dorf war noch kleiner als Blokhus. Dieses Mal wollten wir abends selber kochen, deswegen sind wir erstmal zum Supermarkt und dann weiter zum Airbnb, das noch ein ganzes Stück außerhalb war.

Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0030 e1448997155494Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0032Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0033Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0035

Dieses Mal hatten wir keine Hütte für uns wie bei der ersten Unterkunft, sondern haben einfach zwei Zimmer im Haus einer kleinen Familie bewohnt, die wirklich super lieb war. Ich habe direkt Freundschaft mit der kleinen Tochter geschlossen, mit der ich mich leider nicht unterhalten konnte und die mich ziemlich blöd angeschaut hat, als ich versucht habe, ihr ihre Kinderbücher vorzulesen. Das Haus hatte einen super Ausblick und wir konnten es nicht abwarten und haben uns direkt auf Wanderschaft begeben, denn wir waren direkt am Nationalpark Thy. Und der ist wirklich riesig. Mit einer Karte unserer Gastgeber und irgendso einem alkoholischen Zeug, das wohl aus dem Nationalpark kommt oder so, sind wir losmarschiert und waren fast drei Stunden unterwegs – danach war uns ordentlich kalt und wir waren einfach froh, dass wir den Rückweg gefunden hatten, bevor es dunkel wurde.

Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0048Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0056Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0057Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0062Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0068Travel Diary: Dänemark Roadtrip | Blokhus & Thy Nationalpark - DSC 0083

Abends haben wir dann noch zusammen gekocht – Serina und ich waren für das Dessert verantwortlich und waren von uns selbst beeindruckt – und sind wieder recht früh schlafen gegangen, weil wir alle richtig müde waren. Und feiern gehen hätte man sowieso nicht können, es sei denn, ich hätte mich bereit erklärt, noch zu fahren, aber das war nicht wirklich eine Option. Am nächsten Morgen haben wir dann noch selbstgebackene Brötchen von unserer Gastfamilie bekommen und haben uns dann gegen 11 auf den Rückweg nach Herning gemacht. Nach etwa zwei Stunden Fahrt waren wir dann wieder zuhause und sind ziemlich müde in unseren Zimmern verschwunden.

Ich muss sagen: auch, wenn es nur zwei Tage waren, die haben sich wirklich gelohnt! Wir haben super viel gesehen, vor allem am ersten Tag und das hat unsere Erwartungen so richtig übertroffen. Ich war ein bisschen überrascht, wie klein die Dörfer (vor allem an der Westküste) alle sind und dass es dort wirklich so gar keine größeren Städte gibt…aber das muss ja auch nicht immer sein. Auf Dauer leben könnte ich dort aber einfach nicht. (:

 

Alex

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* The GDPR Checkbox must be checked

*

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.

Zurück nach oben