Schon wieder Geburtstag. Schon wieder ein Jahr älter. Manche Menschen wollen am liebsten gar nicht älter werden, ich freue mich immer noch wie ein Kind auf meinen Geburtstag – warum weiß ich eigentlich selber nicht.
24. Es gab eine Zeit vor ein paar Jahren, da dachte ich, dass ich in diesem Alter schon total erwachsen sein würde, bestimmt genau weiß, was ich vom Leben will und was ich machen will. Jetzt bin ich 24 und weiß es eigentlich immer noch nicht so genau. 24 war für mich als Kind immer irgendwie das Alter, in dem man alles weiß und alles kann – haha, als ob.
Ich dachte mal, dass ich bestimmt den Masterplan für’s Leben habe, wenn ich 24 werde. Habe ich immer noch nicht. Auch, wenn es immer noch Momente gibt, in denen ich mir denke, so ein Mist, alle haben einen Plan außer mir – eigentlich brauche ich auch keinen Masterplan. Ich meine, es kommt doch eh immer alles anders als geplant, wieso soll ich also zu viel Zeit daran verschwenden, mir einen zu machen. Klar, ich weiß mittlerweile in etwa, was ich will, aber das dachte ich ja auch direkt nach dem Abi schon und seit dem haben sich meine Pläne mindestens 20 Mal komplett geändert. Wobei sie seit immerhin drei Jahren relativ konstant geblieben sind.
Aber: ist ja jetzt auch nicht so, als hätte ich so gar nichts vom Leben gelernt. Mittlerweile regel ich den meisten Kram alleine (inklusive Steuererklärung…) und ab nächstem Jahr arbeite ich dann Vollzeit und muss selber schauen, wie ich mich dann weiter durchschlage. Aber wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es wohl, dass ich mich auf meine Familie und meine Freunde 100% verlassen kann und dass sie immer für mich da sind – und dass ich nicht alles alleine schaffen muss. Man darf andere Menschen um Hilfe fragen, man muss nicht perfekt sein. Nicht als Studentin, nicht als Freundin, nicht als Tochter, nicht als Bloggerin. So lange man glücklich ist, ist doch alles gut.