Meine Gedanken zur Fashion Week // Als Blogger im Ausland leben

Jeder, der einem oder mehreren Fashionbloggern folgt, ist diese Woche nicht daran vorbei gekommen: die Fashion Week. Ich wäre (mal wieder) unglaublich gerne dabei gewesen, aber aus verschiedenen Gründen war das leider dieses Jahr nicht möglich. Trotzdem habe ich ein paar Gedanken dazu, die ich gerne mit euch teilen möchte – denn dazu ist so ein Blog ja da.

Ich gehöre nicht zu den großen Bloggern dazu, deswegen überrascht es mich gar nicht, dass ich bisher nicht eingeladen wurde – außerdem muss man auch nur einmal genau hinschauen, und man sieht direkt, dass ich zur Zeit nicht in Deutschland lebe. Daher habe ich mich auch selbst noch nicht wirklich darum bemüht, Kontakte in diese Richtung zu knüpfen, da ich ja sowieso nicht hingekonnt hätte. Denn so gerne ich auch wollen würde, von New York aus ist mir das zur Zeit einfach ein bisschen zu teuer, und vor allem da meine Zeit hier begrenzt ist und ich die Wochen, die ich noch hier bin genießen will, ist sowas gerade einfach nicht drin.

Von Außen zuzuschauen hat mir aber mal wieder eines vor Augen geführt: dem Blog hilft es nicht so wirklich, dass ich im Auland wohne. Selbst, wenn ich deutlich mehr Leser hätte, könnte ich an solchen Events nicht teilnehmen, weil es einfach zu weit ist. Kleinere Events sind damit auch völlig raus – und das nicht erst, seit ich in New York lebe. Auch Dänemark, Belgien und Holland sind da meist ein bisschen zu weit weg.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe es, so viel im Ausland unterwegs zu sein, und das ist ja immer auch die Inspiration, die ich gerade für meine Travel-Posts brauche. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dadurch einfach ein bisschen außen vor zu sein…genau, wie manche Blogger aus kleineren Städten. Sophie von Linsenspiel hat dazu diesen Post geschrieben, der es ziemlich auf den Punkt bringt.

Allerdings ist das nicht nur bei Events so, auch bei Kooperationen ist es manchmal schwierig. Mittlerweile wurde schon öfter mal etwas abgesagt, weil ich physisch nicht in Deutschland bin – oft mit dem Argument, dass man sich gerade auf den deutschen Markt konzentriert. Dass 90 % meiner Leser aus Deutschland kommen (trotz Englischer und Niederländischer Version) ist dann oft irgendwie unwichtig. Die Tatsache, dass ich im Ausland bin, scheint Firmen irgendwie abzuschrecken, auch, wenn es gar nicht mal darum geht, dass mir Produkte zugeschickt werden sollen.

Und ganz ehrlich? Ja, das nervt mich. Ich habe die letzten fünf Jahre im Ausland verbracht, und ich bereue es auf gar keinen Fall – und vielleicht wird sich nichts ändern, wenn ich wieder dauerhaft in Deutschland bin. Aber da ich jetzt nach dem Studium sowieso einen Ort finden muss, an dem ich bleiben und arbeiten kann, hoffe ich, dass ich damit auch einen Schritt weiter komme, was meinen Blog betrifft. Denn auch, wenn sich das hier nach einer Menge Gemecker anhört, macht mir das Schreiben unglaublich viel Spaß und ich würde auf keinen Fall damit aufhören wollen!

 

5 Gedanken zu „Meine Gedanken zur Fashion Week // Als Blogger im Ausland leben

  1. Ich kenne die Problematik schon, obwohl ich nur im Saarland lebe 🙂 Hier bin ich auch so weit weg von größeren Städten, dass ich zu vielen Events nicht kommen kann bzw. nicht eingeladen werde. Aber bei dir ist es natürlich nochmal was ganz anderes!

    1. Danke für den Kommentar, es beruhigt mich immer, wenn ich nicht die einzige bin, der es so geht 🙂 Ja, das hat ja auch Sophie von Linsenspiel gesagt in ihrem Post…hachja, wenn ich wieder in Europa bin, wird sich das hoffentlich auch ändern!

  2. Ich kann leider auch kam zu solchen Events, weil es bei mir zeitlich einfach nicht geht. Im letzten Jahr ging es nicht wegen meiner Abschlussarbeit, im Jahr davor war ich im Ausland – und jetzt lässt es sich mit dem Job nicht vereinbaren, dass ich mir freinehme. Das ärgert mich auch, aber dann muss ich mir sagen: Studium und Job ist nun halt einmal wichtiger als der Blog – und wir können sehr froh sein, dass wir solche Möglichkeiten haben. Im Vergleich zur großen weiten Welt mit all ihren Problemen ist ein Modeblog halt doch unwichtig. Dieser Gedanke hilft mir.
    Liebe Grüße

    1. Da hast du schon recht…und ich meine, ich weiß ja auch noch nicht, was ich überhaupt in einem Jahr mache, wo ich bin, und selbst wenn ich direkt in Berlin leben sollte, ob ich es zeitlich hinbekommen würde. Im Endeffekt ist der Blog ja auch ein Hobby, und ich habe auch eigentlich keine Ambitionen, daraus einen Vollzeitjob zu machen. Wird schon, irgendwann und irgendwie. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja irgendwann mal auf der Fashionweek 😀

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