Books: Junktown | Matthias Oden

Science Fiction und Dystopien sind Genres, die ich erst in den letzten Jahren für mich entdeckt habe – und genau da passt auch Junktown von Matthias Oden super rein. Auch, wenn das Buch sich trotzdem deutlich von den Dystopien unterscheidet, die ich sonst bisher so gelesen habe.

Books: Junktown | Matthias Oden - Junktown

Denn in Junktown geht es darum, dass Konsum erste Bürgerpflicht ist. Regelmäßig wird kontrolliert, ob auch jeder Einwohner der Stadt ausreichend Drogen konsumiert hat. Müll ist zum Statussymbol geworden, und Maschinen werden vermenschlicht. Ein ganz anderes Szenario also, als in den anderen Dystopien, die ich bisher so gelesen habe. Und genau das hat mich an Junktown so gereizt und ich war super gespannt auf das Buch.

Titel:  JunktownBooks: Junktown | Matthias Oden - ir?t=exploredreamd 21&l=am2&o=3&a=3453318218

Autor: Matthias Oden

Verlag: Heyne

Genre: dystopischer Roman

Seiten: 389

Darum geht’s: In Junktown ist Konsum zur Bürgerpflicht geworden: nach der Revolution, an der auch Inspektor Solomon Cain von der Geheimen Maschinen Polizei maßgeblich beteiligt war, müssen die Einwohner der Stadt regelmäßig Bluttests machen, um zu beweisen, dass sie sich daran halten. Es sei denn, man ist wie Cain gerade in einen neuen Fall verstrickt: eine Brutmutter wurde ermordet. Schnell stellt sich heraus, dass es verschiedene Verdächtige gibt – doch Cain ist davon überzeugt, dass mehr hinter dem Fall steckt. Obwohl von oben der Befehl kommt, den Fall abzuschließen, ermittelt er weiter. Und bringt sich damit selbst in den Fokus der mächtigen Gegner, denen er schon aufgefallen ist, da er die Werte der Gesellschaft immer mehr in Frage stellt, für die er sich einst selbst so eingesetzt hat.

Wie es mir gefallen hat: Ehrlich gesagt hatte ich anfangs so meine Schwierigkeiten, in das Buch zu finden. Es gibt irgendwie keine Einleitung, man ist direkt mittendrin. An sich nicht schlimm, allerdings ist in der Welt von Junktown vieles komplett anders als in der Welt, die wir so kennen. Die Vermenschlichung von Maschinen, gerade der Brutmutter, waren ziemlich verwirrend und so habe ich etwa 100 Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu kommen. Danach fand ich sie zwar spannend, letztendlich aber nicht super außergewöhnlich. Es ist einfach ein normaler Thriller Fall, der in einer anderen Welt spielt – und dabei die Gesellschaft, in der er spielt, in Frage stellt und kritisiert. Zur Abwechslung ganz gut zu lesen, vor allem, weil der Schreibstil sehr angenehm ist.

Kennt ihr Junktown schon? Und wenn ja, wie hat es euch gefallen?


Transparenz: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Alex

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