Unzufriedenheit und so.

In letzter Zeit fehlt mir nicht nur manchmal die Zeit zum Bloggen, sondern mir fällt es auch schwer, mir zu überlegen, was ich gerade so schreiben soll. Das hat ganz verschiedene Gründe, die vor allem aber nicht nur mit den Vorbereitungen meines Praktikums zu tun haben.

Klar, wenn man ein Visum beantragen muss, schluckt das viel Zeit. Wenn dann die Uni auch noch Probleme macht und man immer wieder ein paar überraschende Kleinigkeiten erledigen muss. Gestern musste ich mich zum Beispiel damit herumschlagen, dass sich meine Uni überlegt hat, einen Kurs für alle anzubieten, die in dem Semester ihre Bachelorarbeit schreiben wollen. Dieser Kurs soll Anfang Februar statt finden, also Anfang des Semesters, und idealerweise so lange dauern, bis man seinen Plan of Approach geschrieben hat. Meine Uni weiß aber seit etwa 5 Wochen, dass mein Praktikum am 15. Februar anfängt und ich vermutlich etwa 10 Tage eher fliegen werde – und hat bis jetzt nichts davon gesagt. Und im Infomaterial stand auch nichts, weil wie gesagt, das ist eine neue Idee von denen. Nach einigem Hin und Her wurde mir dann zugesichert, dass es doch alles klappt – wie auch immer, sobald alles endlich erledigt und 100% sicher ist, schreibe ich sicher noch den ein oder anderen Post dazu hier auf dem Blog. Denn nach wie vor gilt: so lange nicht alles ganz sicher ist, will ich nicht verraten, wohin es überhaupt gehen soll.

Aber wie oben schon erwähnt, meine kleine Schreibflaute hat nicht nur etwas damit zu tun, dass ich zur Zeit wenig Zeit zum Bloggen habe oder von diesem Ganzen Mist unglaublich gestresst bin – sondern auch damit, dass mir manchmal nichts mehr einfällt. Die Outfit Posts sind ja sowieso unregelmäßig, und ich bin ständig genervt, weil ich irgendwie nicht die Sachen hier habe, die ich gerne fotografieren würde. Die Rezensionen sind einfach – ich lese hier relativ viel und deswegen schaffe ich es auch, zwei Rezensionen die Woche zu schreiben. Auch von den Trips hier in Dänemark schreibe ich gerne, und es macht mir Spaß, Fotos hochzuladen und so. Aber irgendwie fehlt da was.

Ich habe eine Zeit lang versucht, mit den Dänemark Updates ein bisschen was persönlicheres reinzubringen – aber irgendwie ist dann wieder mal so gar nichts passiert, über das es sich zu schreiben lohnt. Oder es sind einfach Dinge, die ich hier auf dem Blog nicht breittreten möchte, oder ich war das ganze Wochenende mit meinem Visum und anderen Dingen beschäftigt, die ich noch nicht besprechen will. Und auch, wenn ich Outfits poste oder in den Rezensionen schreibe, wie mir etwas bestimmtes gefallen hat, oder eben nicht – ich habe das Gefühl, dass meinem Blog zur Zeit die persönliche Note fehlt. Dass ich manchmal zu krampfhaft versuche, eine bestimmte Anzahl an Posts rauszuhauhen, obwohl das eigentlich gar nicht nötig ist – denn Menschen, die das hier interessiert, kommen auch wieder, wenn mal zwei Tage nichts passiert ist.

Genau deswegen war es am letzten Wochenende auch ziemlich ruhig auf dem Blog, und das hat mir wirklich gut getan. Ich war viel auf anderen Blogs unterwegs und habe versucht, neue Blogs zu finden, die mich interessieren. Und mein Fazit: vielleicht klappt es nicht einmal die Woche, aber ich will auf jeden Fall versuchen, wieder ab und zu über etwas zu bloggen, was mich wirklich interessiert oder was mich gerade bewegt oder wozu ich persönliche Tipps habe oder was auch immer. Irgendwas, das meinem Blog die persönliche Note wiedergibt, die ich zur Zeit ein bisschen vermisse. Und dann macht es mir hoffentlich wieder viel mehr Spaß, regelmäßig zu posten und der Rest kommt dann (hoffentlich) wieder von ganz allein…zumindest ist das der Plan.

 

Alex

5 Gedanken zu „Unzufriedenheit und so.

  1. Viel Kraft Dir! 🙂
    Ich bin selbst als Bloggerin ja noch relativ neu, aber ohne angeberhaft oder sowas sein zu wollen, möchte ich Dir trotzdem meine Meinung schreiben…Ich glaube auch, dass es besser für Dich und Deine Gesundheit ist, wenn Du mit so wenig Druck wie möglich versuchst über Sachen zu bloggen, über die es Dir Spaß macht zu bloggen. Es ist Dein Blog und Du kannst entscheiden was Du postest oder auch nicht 🙂 Denk mehr an Dich 🙂
    Liebe Grüße,
    Carina von http://www.lovespreadingfriends.wordpress.com

    1. Ach, mit meiner Gesundheit hat das wenig zu tun, nur wenn man mit dem, was man bloggt nicht zufrieden ist, macht das in meinen Augen einfach wenig Sinn – ich blogge ja nicht nur, damit ich möglichst viele Klicks bekomme, sondern vor allem für mich selbst 😉

  2. Dieser Zwang regelmäßig zu posten… das kenne ich gut, obwohl ich relativ wenig poste. Ich denke auch immer, dass ich ganz viele Beiträge veröffentlichen muss, die zugleich abwechselnd, interessant und schön anzusehen sind. Aber da mein Blog nun halt mal nicht mein Beruf ist, ist das nicht möglich. Und manchmal fehlen mir auch die Ideen: Das Outfit ist einem anderen zu ähnlich, meine Texte behandeln irgendwie immer das Gleiche, schon wieder ein Rezept mit Zutat xy, und die ständigen Buchposts nerven bestimmt. All das denke ich des Öfteren. Ich denke, da hilft nur, sich ein bisschen zurückzuziehen und versuchen, wieder ein bisschen unverkrampfter an die Sache heranzugehen. Ein bisschen zu experinentieren, die sich selbst gesetzten Regeln ein bisschen aufzulockern und den Perfektionismus ein wenig abzuschütteln.
    Alles Liebe für dich

    1. Der Kommentar tut wirklich gut 🙂 Ich bin immer froh, zu hören, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. Und auch, wenn ich momentan wirklich die Zeit hätte, mehr zu posten, habe ich manchmal einfach das Gefühl, dass meine Posts nicht wirklich interessant sind, wenn ich so viel raushaue – obwohl ich noch ungefähr 10000 Posts schreiben könnte über Kopenhagen und London und so. Hachja, manchmal muss man sich einfach ein bisschen zurück ziehen und sich überlegen, was man eigentlich will – das Ziel sollte man einfach nicht aus den Augen verlieren. Worum es einem wirklich geht, mit dem Blog. 🙂

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