Einige von euch kennen Kaatsheuvel vielleicht vom Freizeitpark Efteling – ein toller Park mit großem Märchenwald, den ich schon als Kind mit meiner Oma besucht habe. Aber Efteling war nicht immer der einzige Freizeitpark in dieser Gegend. Von 1989 bis 2007 gab es gar nicht so weit von Efteling entfernt, nämlich in Drunen, auch noch das Land van Ooit.
Verlassener Freizeitpark: Land van Ooit
Zugegeben, von dem (damals schon relativ kleinen) Freizeitpark Land van Ooit ist heute nicht mehr viel übrig. Trotzdem ist es ein schönes Ausflugsziel, wenn man in der Gegend ist und für ein bis zwei Stunden in die Natur möchte. Der ehemalige Park liegt nämlich im Wald und bietet damit ausreichend Möglichkeiten für einen ausgedehnten Spaziergang. Tipp: Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, lasst euch nicht von Google Maps zum Land van Ooit navigieren. Damit kommt ihr nämlich zu einem ehemaligen Eingang, der jetzt versperrt ist – und werdet von dort aus wieder komplett zurück geleitet, bis zur anderen Seite der Autobahn. Denn der heutige Parkplatz befindet sich an einer Stelle, die früher mal mitten im Park war (der ehemalige Spielplatz). Stattdessen könnt ihr besser direkt zu diesem Parkplatz fahren.
Vom Parkplatz aus geht es durch einen Rundbogen direkt auf das „Schloss“ zu. Früher war es mal komplett rosa (und zwar so richtig knallig rosa) angestrichen, mittlerweile hat es eine etwas natürlichere Farbe bekommen. Überall sieht man noch Spuren des alten Parks, wie zum Beispiel die knallblauen Laternen und Brücken, die angelegten Wege und die Schienen der kleinen Eisenbahn, die hier früher einmal durch den Park gefahren ist. Rund um das Schloss kann man durch den Wald laufen – hier wird allerdings mittlerweile teilweise mittlerweile gebaut und einige Wege sind abgesperrt.
Ein Park mit Geschichte
Im Land van Ooit drehte sich damals alles um Geschichte – die Besucher wurden unter anderem von Rittern begrüßt, es gab einige Shows und der Park hatte eigene Charaktere. Heute ist davon nur noch wenig zu sehen. Neben den oben genannten Überbleibseln und dem Schloss eigentlich nur noch eines: Eine Art Teich, in dem Soldatenfiguren in Uniform stehen. Diese Attraktion (wenn man es denn so nennen möchte) hieß die Schlacht von Waterloo. Damals wurde dazu die Geschichte erzählt, dass Napoleon mit seinen Soldaten das Land van Ooit einnehmen wollte, sie aber verzaubert wurden und deswegen zu Statuen wurden, die langsam im Wasser versinken. Es ist nicht super spektakulär, hat aber durchaus Horrorfilm-Potential. Im Dunkeln würde ich hier jedenfalls lieber nicht spazieren gehen…
Land van Ooit – lohnt es sich?
Ehrlich gesagt: Nicht so richtig. Wenn man zufällig in der Gegend ist und sowieso einen Spaziergang im Wald machen will, ist das Land van Ooit ganz okay. Letztendlich ist es eben ein (relativ überschaubares) Stück Wald, in dem sich zufällig noch ein paar Statuen und so ein Gang aus Bäumen befindet. Und eben ein rosanes Schloss, das nicht mehr rosa ist. Ich fand es ganz lustig, um nach ein paar Wochen im Lockdown endlich mal wieder meine Kamera rauszuholen und hier ein paar Fotos zu machen. Noch mal brauche ich allerdings nicht ins Land van Ooit zu fahren. Ich war allerdings mit einem Freund dort, der das Land van Ooit noch aus seiner Kindheit kannte und in Erinnerungen schwelgen konnte – das macht den Besuch dann doch etwas spannender.
Kanntet ihr das Land van Ooit und wart ihr vielleicht zufällig schon einmal dort? Vielleicht sogar, als es noch offen war?
Ich kenne es noch aus meiner Kindheit sprich Kindergarten zeit frühe 90er und fand es damals mega schön als kleiner Junge muss mal ein paar Fotos raus suchen