Travel Diary: Washington, D.C. | Weißes Haus & National Mall

Seit ich hier in New York bin, bin ich eigentlich kaum aus der Stadt rausgekommen – vor allem natürlich, weil es hier so viel zu tun und zu sehen gibt, aber auch weil Bachelorarbeit und andere Verpflichtungen einfach keine Zeit dazu gelassen haben. Jetzt wurde es aber wirklich mal Zeit und mein Freund und ich haben uns entschieden, ein verlängertes Wochenende in Washington, D.C. zu verbringen.

Ich war vorher schon mal in Washington, als ich 2014 für eine Woche hier in New York war, aber trotzdem wollte ich unbedingt noch einmal hin. Ein Tag war mir persönlich einfach nicht genug, und ich hatte das Gefühl, außer dem Memorials nicht so viel gesehen zu haben.

The White House & Monuments | Washington, D.C.

Da das Hotel direkt beim Weißen Haus war, wollte ich natürlich genau dort auch direkt hin – und dieses Mal habe ich Touri-Fotos an der Vorderseite und auch wieder auf der Rückseite gemacht, das saß beim letzten Mal zeitlich einfach nicht mehr drin. Da wir beide ziemlich müde waren und auch keine große Lust hatten, noch unendlich viel zu laufen, dachte ich, nutzen wir doch die Zeit um die Innenstadt zu erkunden. Schon beim letzten Mal war mir aufgefallen, dass in Washington relativ wenig los ist, und gerade, wenn man die Grpßstadt New York gewohnt ist, ist es noch mal krasser.

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In Washington Downtown angekommen, war die Enttäuschung also erstmal groß: keine Cafés, in denen man gemütlich was trinken kann, kaum Geschäfte (und das, wo ich doch eigentlich den Memorial Day Sale ausnutzen wollte…) und es war auch kaum jemand unterwegs. Irgendwann sind wir dann frustriert ins Hotel zurück, haben uns umgezogen und uns auf die Suche nach einem kleinen Restaurant gemacht – und sind zum Glück auch schnell fündig geworden, in der Nähe vom Capitol. Wer mir auf Snapchat folgt (alexschokokamel) weiß, dass dort sogar noch der Präsident vorbeigefahren ist (zumindest dachte ich das, bis die Kellnerin uns aufgeklärt hat, dass dafür zu wenig Polizei dabei war, und er außerdem in Miami unterwegs war).

Tag 2 – National Mall & Georgetown

Nachdem wir abends noch ein paar Rooftop Bars abgeklappert haben (allerdings war die Aussicht nirgendwo so toll, dass wir dafür überteuerte Getränke in Kauf nehmen wollten), sind wir am nächsten Tag direkt mal die National Mall entlang gelaufen.

Genau wie beim letzten Mal war für mich das Lincoln Memorial einfach am beeindruckensten, wenn man so davor steht, fühlt man sich einfach unglaublich klein. Im Gegensatz zum Rest der Stadt war da auch unglaublich viel los, und das, obwohl ein riesen Gewitter erwartet wurde (das dann aber irgendwie nie kam). Wer schon mal in Washington war, weiß, dass es ganz schön dauern kann, bis man die National Mall einmal von Lincoln bis zum Capitol und wieder zurück abgelaufen ist, vor allem, wenn man sich ein bisschen Zeit dabei lässt. Ich finde es übrigens krass, wie viele Kriegsdenkmäler es da gibt, eigentlich sollte man doch denken, die Menschheit hätte im Laufe der Zeit etwas dazu gelernt…

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Nachmittags wollte ich dann unbedingt einen Stadtteil erkunden, der beim letzten Mal einfach zeitlich nicht drin war, und deswegen ging es auf nach Georgetown. Und damit haben wir dann auch die Geschäfte gefunden, die wir Downtown vermisst haben! Nach ein bisschen Bummeln und einem kleinen Shoppingtrip gab es dann noch eine Pizza zum Abendessen und dann ging’s wieder zurück Richtung Hotel. Auf dem Weg dahin hatte ich dann aber die Idee, dass ich noch mal im Dunkeln zur National Mall möchte, vor allem zum Lincoln Memorial. Und das hat sich auch wirklich gelohnt!

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Arlington Cemetery & Iwo Jima Memorial

Obwohl es am Montag gegen Mittag schon wieder zurück nach New York ging, wollten wir den Vormittag nicht ungenutzt verstreichen lassen und das gute Wetter noch einmal ausnutzen. Darum sind wir mit dem Fahrrad zum Iwo Jima Memorial gefahren, von dort aus über den Arlington Friedhof gelaufen (also eigentlich nur einen kleinen Teil davon, weil mehr zeitlich einfach nicht drin war) und schließlich sogar noch bis zum Pentagon gefahren. Das waren wieder Dinge, die 2014 aus zeitlichen Gründen einfach gar nicht oder nur sehr kurz möglich waren, und der Vormittag hat mir richtig gut gefallen.

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Nach dem Auschecken im Hotel haben wir uns dann auch schon auf den Weg nach China Town gemacht, von wo aus unser Bus abgefahren ist, der uns wieder ins schöne New York gebracht hat.

Teil 2 mit mehr Infos zu Hotel, Bus & Co gibt es nächste Woche, wenn ich hoffentlich wieder ein bisschen mehr Zeit habe, weil die Bachelor Arbeit endlich fertig ist!

Alex

20 Gedanken zu „Travel Diary: Washington, D.C. | Weißes Haus & National Mall

  1. Hach, ich bin schon ein kleines bisschen neidisch 😀
    USA steht auf jeden Fall ziemlich weit oben auf der imaginären Liste meiner Wunschreiseziele.
    Süße Grüße

  2. Schöne Fotos und ein toller persönlicher Bericht, danke dafür!

    Mir ging’s ähnlich, dass ich die Mall und das ganze Ruhige nicht so beeindruckend fand, und mir Georgetown irgendwie besser gefiel, belebter. Am nächsten Tag, als ich etwas ausgeschlafener war, gefiel es mir auch in dem Hauptstadt-Teil besser. Aber ich war auch nur kurz dort. Werde mir gleich Deinen zweiten Bericht durchlesen.

    1. Danke für deinen Kommentar! Ich freu mich, wenn es den Lesern gefällt 🙂 Es hat einfach seinen ganz eigenen Charme, und besonders die Ruhe im Vergleich zu New York war am Anfang vermutlich einfach sehr ungewohnt.

  3. Hi Alex,
    ich habe dieses Jahr auch einen Kurztrip nach Wasington D.C. von New York aus gemacht. Mein erster Gedanke war, wie sauber die Stadt und anständig die Menschen sind. Ich fande auch, dass Bummeln in der Innenstadt mangels Geschäften und dem besonderen Flair nicht möglich war. Aber vor allem ist man ja dort, um die bedeutenden Gebäude, Denkmäler und Gedenkstätten zu besuchen. Den Friedhof fande ich auch massiv – so etwas habe ich noch nie gesehen. Da ich am Memorial Day dort war, steckte neben jeden Grab eine US-Flagge.
    Einen lieben Gruß,
    Stefanie

    1. Liebe Stefanie,
      Danke für den Kommentar! Ja, in Washington liegt der Fokus tatsächlich nicht unbedingt beim Shoppen, auch, wenn man doch ganz gut fündig werden kann, wenn man weiß, wo man suchen muss. Memorial Day stelle ich mir gerade dort sehr cool vor!

      Liebe Grüße,
      Alex

  4. Ich finde Städte immer super spannend, wenn sie vollbeladen mit Geschichte und aktuellem Zeitgeschehen sind! Um alles wirklich aufnehmen zu können, braucht man bestimmt ziemlich viel Zeit. Schade, dass es keine schönen Aussichten von den Rooftop-Bars gab, dafür geht man ja eigentlich hin…
    Das Lincoln-Memorial sieht ziemlich beeindruckend aus! So standfest und thronend… 🙂

    1. Ja, die Rooftop Bars waren schon eine kleine Enttäuschung, aber andererseits kann man sich das bei Washington, D.C. eventuell denken. Kein Gebäude ist so richtig viel höher als die anderen…das Lincoln Memorial war auch mein Favorit! 🙂

  5. Okay, ich sehe schon, in Washington ist Geschichte anstatt Shopping angesagt… 😉 Wobei es mir in L.A. ähnlich ging – Downtown fand ich da einfach nur furchtbar. Hoffe, dass ich Washington auch mal noch schaffe. Glaube, Georgetown könnte mir gefallen.
    Viele Grüße
    Katharina

  6. Ich liebe Ruhe 😉 Und ich habe jetzt auch schon ganz viel positives über Waashington gelesen. Ich sollte das also langsam mal in meine Liste aufnehmen. 😉

    Schöner Bericht, vielen Dank. Man liest irgendwie trotzdem noch viel zu wenig über Washington.

    LG Daniela

  7. Auf meiner kommenden Weltreise stand Washington auf dem Plan von New York nach New Orleans über Washington – bin mir jetzt aber gar nicht mehr sicher ob ich da noch hin will – soviel scheint es da ja nicht zu geben. Danke für die Tipps, vor allem im zweiten Teil für mich sehr hilfreich!

    1. Ein Zwischenstop lohnt sich auf jeden Fall! Allerdings würde ich auch nicht zu viel Zeit einplanen, denn an zwei Tagen kann man wirklich alles gesehen haben, wenn man möchte. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass man nach ein paar Tagen noch Facetten und vor allem Ecken der Stadt kennenlernt, die mir so entgangen sind 🙂

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