Travel Diary: Zwei Tage in Viñales | Kuba

Nach zwei Tagen in Havanna, in denen ich mich ein bisschen akklimatisieren konnte, geht es für meinen Mann und mich mit dem Bus nach Viñales. Da wir uns bewusst gegen einen Mietwagen entschieden haben, kümmern wir uns um ein Busticket – das gibt es zum Glück direkt im Hotel nebenan. Ohne Computer, nur mit einem alten Telefon und einem Block bewaffnet organisiert die nette Dame uns Tickets für den nächsten Tag, an dem wir morgens um 11 Uhr Richtung Viñales aufbrechen sollen.

Busfahrt nach Viñales

Am nächsten Tag stehen wir um kurz vor 11 mit unseren Koffern im Hotel und sind wirklich gespannt – ob ein Bus hier pünktlich ist? Überraschenderweise ja, sogar überpünktlich. Nachdem das Gepäck verladen ist und wir es uns bequem gemacht haben, geht es auch schon los. Aus Havanna raus, durch die Viertel, die man als Tourist normalerweise nicht so schnell zu sehen bekommt. Wir halten noch ein paar Mal an, sammeln weitere Mitfahrer auf, bevor es auf die Autobahn Richtung Westen geht. Wir steigen schon in Pinar del Río aus, und fahren von dort aus mit dem Taxi weiter in unsere Unterkunft.

Zwei Tage in Viñales

Als wir ankommen, sind wir zunächst ein bisschen überfordert: das Hotel besteht aus Bungalows, die ihre besten Tage auf jeden Fall schon hinter sich haben, und der Pool wird von Großfamilien belagert. Die allgegenwärtige Salsa-Musik ist so laut, dass man sich eigentlich nur schreiend verständigen kann. Nachdem wir unser Gepäck in unserem Bungalow abgestellt haben, machen wir uns deswegen direkt wieder auf den Weg nach Viñales. Viel gibt es hier nicht zu sehen – einen kleinen Markt, viele bunte Häuser, ein paar kleine Restaurants. Hier verbringen wir den Rest des Tages, gehen noch zu einem Supermarkt und fahren dann wieder Richtung Hotel. Mittlerweile sind die Großfamilien verschwunden, stattdessen verfolgt uns ein kleiner, ganz niedlicher Hund – der allerdings so aufdringlich ist, dass er es fast bis in unseren Bungalow schafft.

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Der nächste Tag beginnt ganz entspannt, obwohl der Pool auch morgens um 9 Uhr schon wieder belagert wird. Nach dem Frühstück machen wir eine Tour durch Viñales – mit dem Taxi. Ungefähr drei Stunden sind wir unterwegs, und besuchen alle Highlights. Nach der Cueva de Santo Tomas, die wirklich beeindruckend ist, geht es noch in eine weitere Tropfsteinhöhle, danach weiter zu einer Tabak-Farm, wo uns erklärt wird, wie man gute Zigarren erkennt und wie sie gerollt werden. Am Ende schauen wir uns noch das Mural de la Prehistoria an, und natürlich den Ausblick beim Hotel Los Jazmines. Von hier aus kann man das Viñales Tal sehr gut sehen – leider können wir es nicht weiter erkunden, da wir dafür einfach zu wenig Zeit insgesamt haben. Nach einem späten Mittagessen, bei dem wir uns lange mit unserem Taxifahrer unterhalten, geht es für uns noch einmal kurz zurück ins Stadtzentrum – wir brauchen noch Bustickets für die Fahrt nach Cienfuegos am nächsten Tag. An der offiziellen Verkaufsstelle gibt es neben den Bustickets für nur drei CUC mehr auch ein Sammeltaxi – das angeblich viel besser ist. Und außerdem werden wir direkt am Hotel abgeholt, statt vorher noch zum Busterminal fahren zu müssen. Wir gehen dieses vermeintlich kleine Risiko ein und freuen uns, schneller als geplant die weite Strecke nach Cienfuegos zu schaffen.

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Viñales – ein Zwischenfazit

Ich bin ehrlich, nach Havanna war Viñales eher…unspektakulär. Die Landschaft ist auf jeden Fall schön, und auch der Besuch auf einer Tabakplantage war ganz interessant, aber dafür hätte ein Tag auch gereicht. Trotzdem bin ich froh, dass wir hier waren, auch, wenn ich mich sehr auf den nächsten Tag und den Aufenthalt in Cienfuegos freue.

Wart ihr schon einmal in Viñales? Und wenn ja, wie hat es euch gefallen?

Alex

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