Travel Diary: Zwei Tage in Venedig | Teil II

Im ersten Teil von meinem Venedig Travel Diary habe ich euch ja schon vom ersten Tag in dieser wunderschönen Stadt erzählt. Heute geht es um den zweiten Tag mit einem Ausflug nach Murano und wieso wir uns am Ende dazu entschlossen haben, doch einen Tag eher wieder Richtung München zu fahren.

Der zweite Tag in Venedig

Nach einem Tag, an dem wir unglaublich viel gelaufen sind und viel gesehen haben, beschließen wir, Tag zwei ganz entspannt anzugehen. Und zwar genau wie den ersten: mit einem Frühstück im gleichen kleinen Café, das dieses Mal allerdings nicht ganz so lecker war. Es ist super warm, und ich bin jetzt schon froh, mich für Shorts entschieden zu haben. Der Plan für heute: noch ein wenig durch die kleinen Gassen schlendern und dann mit dem Boot nach Murano und Burano fahren, uns auch diese beiden kleinen Inseln anschauen und dann wieder zurück nach Venedig.

Die Boote fahren fast alle direkt am Markusplatz ab. Wir stellen uns in die nicht gerade kurze Schlange, und als wir endlich am Ticketschalter sind, bekommen wir zu hören, dass die Tickets für heute schon weg sind. Irgendwie enttäuscht aber auch ein bisschen erleichtert, dass wir uns nicht direkt in die noch viel längere Warteschlange einreihen müssen, machen wir uns auf die Suche nach einer Alternative. Und siehe da: zu einem ähnlichen Preis und vor allem komplett ohne Warteschlange geht es mit dem City Sightseeing Boot (normalerweise sieht man immer die roten Busse durch die Städte fahren) nach Murano. So kommen wir zwar nicht nach Burano, der Insel mit den kleinen bunten Häuschen, aber die Alternative klingt auch gut.

Da wir noch eine halbe Stunde haben, gehen wir noch etwas trinken – ja, auf dem Markusplatz. Stat beim ältesten Cafés Venedigs allerdings bei einem anderen. Das Wasser ist hier zwar auch super teuer, aber immerhin zahlen wir nicht unverschämte 10 Euro pro Person extra, weil irgendwo im Hintergrund eine Band live spielt. Schneller als gedacht ist es dann auch schon Zeit, zum Boot zu gehen – immer noch ohne Schlange.

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Murano

Die Fahrt mit dem kleinen Boot, das aber überraschend gar nicht so voll ist, wie wir befürchtet haben, dauert ein bisschen. Immerhin kann man sich hier den kühlen Wind um die Ohren wehen lassen und die Aussicht genießen. Und dann sind wir auch schon da – auf Murano, der kleinen Insel in der venetianischen Bucht, die für ihre kunstvollen Glasbläser bekannt ist.

An gefühlt jeder Ecke wartet eine Glasbläserei, in der man sich Shows anschauen kann, wie das Glas bearbeitet wird. Als Kind habe ich so etwas schon öfter gesehen, aber da mein Mann noch nie in einer Glasbläserei war, entscheiden wir, auf die nächste Show zu warten. Obwohl deutlich zu sehen ist, wie einstudiert das Ganze ist, und dass die Dinge, die hier vorgeführt werden, quasi in Fließbandarbeit entstehen – beeindruckend ist es trotzdem. Da es offensichtlich ein Shop für Touristen ist, verzichten wir darauf, uns hier ein überteuertes Souvenir zu kaufen. Stattdessen erkunden wir die Straßen von Murano. Irgendwann setzen wir uns hin und essen eine Pizza, schauen dabei aufs Wasser.

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Und dann ist es irgendwann Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Spätestens hier verstehen wir, dass wir eigentlich Glück hatten, keine Tickets für das andere Boot mehr bekommen zu haben – die aktuelle Wartezeit auf die Weiterfahrt nach Burano beträgt zwei bis drei Stunden (ab dem Moment, in dem man sich in die irsinnig lange Schlange einreiht). Eine direkte Rückfahrt nach Venedig gibt es nicht – außer für die, die mit dem City Sightseeing Boot unterwegs sind. Weil wir ein bisschen zu früh sind, warten wir zehn Minuten, können dann aber aufs Boot und bekommen sogar noch Sitzplätze.

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In Venedig steigen wir nicht am Markusplatz aus, sondern an einer anderen Anlaufstelle. Das ist nicht schlimm, denn in diesem Teil Venedigs waren wir bisher noch nicht. Wir schauen uns noch die Basilica di Santa Maria della Salute an, schlendern weiter durch die Straßen, setzen uns irgendwann an einen der Kanäle und lassen die Beine und die Seele baumeln. Vom vielen Laufen tun uns mittlerweile die Füße weh. Wir suchen uns in einer der Seitenstraßen ein Restaurant, essen etwas zu Abend und entschließen dann: noch ein wenig bummeln, dann zurück ins Hotel nach Mestre, und morgen früh geht es Richtung Heimat. Ein Tag eher als geplant, aber mit einem Zwischenstop in Verona und in Bozen. Für mich ist das einfach viel entspannter, denn so habe ich einen Tag Zeit, um den Koffer aus- und wieder einzupacken, da ich direkt im Anschluss nach Israel fliege. Und zwei Tage in dieser wunderschönen Stadt haben uns erstmal gereicht – so viele Eindrücke, so viele Bilder, so viele Erinnerungen.

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Für mich war es sicher nicht das letzte Mal, dass ich in Venedig war – ich komme wieder. Am liebsten im Winter, in der Hoffnung, dass hier dann ein bisschen weniger los ist. Wart ihr schon einmal in Venedig? Und was hat euch ganz besonders gut gefallen?

Alex

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