Über Weihnachten war es hier ein bisschen ruhiger – das lag vor allem daran, dass ich die Zeit mit der Familie genossen habe. Die letzten beiden Tage war ich in einem Ferienhaus in Noordwijk und habe meinen Laptop nicht einmal aus dem Rucksack geholt. Von dort aus bin ich gemeinsam mit meinem Mann für einen Tag nach Haarlem gefahren, um mir die Stadt anzuschauen. In den Niederlanden ist vieles am zweiten Weihnachtsfeiertag schon wieder offen, sodass ich die Zeit auch zum Shoppen nutzen konnte.
Ein Tag in Haarlem
Haarlem ist eine Stadt im Westen von Amsterdam, nicht weit vom Flughafen Schiphol entfernt. Ehrlich gesagt hatte ich Haarlem bisher gar nicht so auf dem Schirm als Stadt, die ich unbedingt besuchen möchte – aber von Noordwijk aus hat es sich angeboten, und da weder mein Mann noch ich bisher dort waren, fahren wir spontan hin. Nachdem wir das Auto in einem Parkhaus im Stadtzentrum geparkt haben, gehen wir zu Fuß weiter Richtung Innenstadt. Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag haben viele Geschäfte im Zentrum geöffnet, sodass wir ein bisschen bummeln können. Jetzt nach Weihnachten gibt es viele Sonderangebote und wir können einige tolle Schnäppchen ergattern. Unter anderem erfülle ich mir selbst einen langgehegten, kleineren Wunsch und kaufe mir eine Glaskugel zum fotografieren – ich freue mich schon richtig darauf, sie weiter auszuprobieren!
Die Innenstadt von Haarlem
Die Innenstadt von Haarlem besteht neben einer Haupteinkaufsstraße vor allem aus einer relativ großen Fußgängerzone mit vielen kleinen Gassen und Straßen. Obwohl hier größtenteils keine Autos fahren muss man, wie fast überall in den Niederlanden, die Augen offen halten, denn die Fahrradfahrer sind überall. Zwischen den Geschäften entdecke ich viele kleine Cafés und Restaurants – unter anderem das Thrill Grill, wo wir einen Burger essen. Wirklich sehr empfehlenswert! Vor allem, da alle Burger auch mit einem Beyond Meat Patty angeboten werden und somit komplett vegetarisch oder sogar vegan sind.
Sightseeing in Haarlem
Noch etwas, das ich gar nicht auf dem Schirm hatte, ist, dass Haarlem auch Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Obwohl das Wetter relativ kalt und grau ist, entscheiden wir uns gegen einen Museumsbesuch und laufen zum Großen Markt, auf dem die beeindruckende St. Bravo Kirche – ursprünglich eine katholische Kirche, die jetzt protestantisch ist. Von dort aus geht es weiter zur Adriaanmühle, die das Stadtbild von Haarlem dominiert, da sie sehr groß ist. Die Mühle wurde ursprünglich 1779 gebaut und nach einem Brand in 1932 erst 2002 wieder aufgebaut. Vom Zentrum aus ist die Mühle gut zu Fuß zu erreichen – vorbei an verschiedenen großen Segelbooten am Kanal entlang. Die Mühle ist an den Wochenenden für Besichtigungen geöffnet und sogar noch voll funktionsfähig, wird allerdings selten genutzt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die wir uns leider nicht genauer anschauen können, ist das Kuppelgefängnis in Haarlem. Genau wie andere Kuppelgefängnisse in den Niederlanden ist es ein Nationales Monument, und wurde bis 2016 noch als Gefängnis genutzt. Das beeindruckende Gebäude sehen wir nur von weitem durch die Skyline blitzen – es steht definitiv für meinen nächsten Besuch auf der Bucket List!
Wart ihr schon einmal in Haarlem? Und wenn ja, wie hat es euch dort gefallen?
Wie ihr euch vielleicht denken könnt, wird es in Zukunft mehr Beiträge rund um die Niederlande geben. Hier findet ihr alle bisherigen Travel Diaries und Tipps zu Holland!