Travel Diary: Ein Wochenende in Warschau | Polen

In meinen Reiseplänen für 2022 hatte ich es bereits angekündigt: Anfang Februar ging es für mich für ein langes Wochenende nach Warschau. Ich wollte dort an einem Trainingscamp teilnehmen. Das war ehrlich gesagt auch der Hauptgrund für diese Reise, da Warschau (und Polen generell) bisher nicht besonders hoch auf meiner Bucket List standen. Aber ich bin froh, dass ich auf diese Art und Weise wieder in Städte komme, die ich ansonsten vielleicht nicht so schnell besuchen würde. Und Warschau hat mich auf jeden Fall schon einmal positiv überrascht!

Ein langes Wochenende in Warschau

Ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich ein Bild davon, was mich in Warschau erwartet. Ich hatte mich auch nicht wirklich darauf vorbereitet, da der Hauptfokus auf dem Trainingswochenende lag. Nach einem ruhigen Flug und einer kurzen Zugfahrt war ich dann auch direkt ziemlich überrascht vom modernen Hochbau rund um den Hauptbahnhof von Warschau. Das hätte ich irgendwie nicht erwartet (auch, wenn ich nicht wirklich sagen kann, warum nicht). Umso mehr habe ich mich über meine Entscheidung gefreut, zwei Tage länger in Warschau unterwegs zu sein und die Stadt zu erkunden. Nach dem Check-in im Hotel hatte ich allerdings nur noch ein Ziel: Abendessen!

Obwohl ich vorab ein paar Tipps für Restaurants in der Innenstadt bekommen hatte, habe ich nach kurzer Online Recherche etwas in der Nähe des Hotels gefunden: Eine Foodhall! Sowas liebe ich ja generell, und es war genau das richtige für den ersten Abend. Leckere (internationale) Gerichte, gute Drinks und Live Musik, und das alles für ziemlich günstige Preise. Die Halle hat mich von der Atmosphäre her sehr an Berlin erinnert, auch das hatte ich hier nicht unbedingt erwartet aber sehr genossen!

Die Altstadt von Warschau

Am Freitag war es dann erstmal Zeit um die Stadt ein wenig zu erkunden. Nach einem Frühstück im Hotel habe ich mich darum zu Fuß auf den Weg in die Altstadt von Warschau gemacht. Auch hier hatte ich nicht wirklich einen Plan oder Erwartungen, sondern habe es einfach auf mich zukommen lassen. Das erste Highlight hat nicht lange auf sich warten lassen: Direkt am Hauptbahnhof befindet sich der Kulturpalast. Das Gebäude erinnert sehr an das Empire State Building (kein Wunder, der Architekt hat sich davon inspirieren lassen), und es hat mir vor allem im Kontrast zu den modernen Glasgebäuden drum herum sehr gut gefallen. Und das Wetter hat auch irgendwie richtig gut dazu gepasst: Es war grau und regnerisch, aber die dicken Wolken waren genau die richtige Kulisse für diesen Teil Warschaus.

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Von dort aus bin ich durch einen Park weiter Richtung Innenstadt gelaufen. Dort befand sich dann auch direkt die zweite Sehenswürdigkeit meiner kleinen Tour: Das Grabmal des unbekannten Soldaten. Das Denkmal mit dem großen, leeren Platz und einer einzelnen polnischen Flagge in der Mitte war für mich einer der beeindruckendsten Orte der Stadt. Nicht nur, weil zwei Soldaten am Grabmal standen, sondern einfach, weil die Kulisse sehr beeindruckend war und auch hier das Wetter irgendwie richtig gut gepasst hat.

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Danach bin ich weiter gelaufen Richtung Innenstadt. Irgendwie hatte ich anscheinend ein bisschen Pech mit dem Wetter, der Jahreszeit oder dem Timing: Viele Geschäfte waren geschlossen, und die Altstadt von Warschau war wie leergefegt. Überall hing noch Weihnachtsdeko (love it!), ansonsten war neben den bekannten Sehenswürdigkeiten aber nicht sehr viel zu sehen. Nach einem Abstecher zum Warschauer Königsschloss und einem Spaziergang durch die Altstadt habe ich mich darum dazu entschieden, mich bei einem späten Mittagessen und einer ausgiebigen Pause in einem Café erstmal wieder aufzuwärmen.

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Mittagessen & Törtchen bei Café Bristol

Auf dem Hinweg bin ich am Café Bristol vorbeigekommen – und das sah von außen so gut aus, dass ich direkt wusste, wo ich essen möchte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass das Café besonders für seine Törtchen bekannt ist, aber auch die habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Es war auf jeden Fall genau der richtige Ort, um einen Teil des verregneten Nachmittags zu verbringen!

Vom Mittagessen ging es für mich zurück Richtung Hauptbahnhof und damit zurück ins Hotel. Ich wollte mich noch ein wenig ausruhen, bevor das Training am Abend anfangen sollte. Aber ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, noch im Shoppingcenter beim Hauptbahnhof vorbeizuschauen und den Sale auszunutzen! Leider war ich nur mit Handgepäck unterwegs (und mein Koffer war dank Trainingsklamotten mehr als voll), trotzdem habe ich ein paar gute Schnäppchen gemacht. Danach ging es dann aber wirklich ins Hotel und zum Training. Eigentlich wollte ich zum Abendessen noch einmal in der Foodhall vorbeischauen, aber ehrlich gesagt war ich nach dem Training so platt, dass es nur noch fürs Hotelrestaurant gereicht hat.

Drei Tage Tanztraining in Warschau

Den Samstag und den Sonntag habe ich fast ausschließlich im Tanzsaal verbracht. Neben den Workshops wollten mein Tanzpartner und ich auch noch ein wenig selbst trainieren, um den ganzen Input zu verarbeiten. Und nach ein paar Stunden auf Tanzschuhen hatte ich wenig Lust, noch durch die Stadt zu laufen. Nach zwei Abenden im Hotelrestaurant haben wir uns am Sonntag dann aber immerhin wieder auf den Weg in die Stadt gemacht, um dort etwas anderes zu essen. Letztendlich ist es zwar nur eine Pizza geworden, ich weiß aber schon ganz genau wo ich beim nächsten Mal essen möchte: der Champions Bar direkt am Bahnhof! Ich war in München ein paar Mal bei der Bar, und ich weiß, dass die Burger dort wirklich gut sind.

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Wintereinbruch in Warschau & Abreise

Der letzte Tag in Warschau war der Montag. Ich hatte am Sonntagnachmittag beschlossen, dass ich gerne noch ein wenig mehr trainieren wollte statt noch einmal in die Stadt zu gehen. Das Wetter war einfach zu schlecht um lange unterwegs zu sein und wir mussten eh um 12 Uhr auschecken und konnten unsere Koffer nicht im Hotel lagern. Schon beim Frühstück habe ich die Entscheidung dann aber ein wenig bereut: es hat geschneit! Wie gerne hätte ich mir die Altstadt Warschaus noch einmal im Schnee angeschaut oder ein paar mehr der königlichen Paläste gesehen! Trotzdem bin ich mit einem guten Gefühl zum Tanzsaal und danach zurück zum Flughafen gefahren: Immerhin bin ich in ein paar Wochen noch einmal für ein Wochenende in Warschau. Und vielleicht habe ich dann mehr Zeit für die Stadt und mehr Glück mit dem Wetter!

Wart ihr schon einmal für ein Wochenende in Warschau? Und wenn ja, wie hat es euch dort gefallen? (:

 

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