Nach dem Trip durch den Yosemite National Park ging es am nächsten Tag mit dem nächsten Highlight weiter: Death Valley stand auf dem Plan! Im Gegensatz zum Yosemite Park, den ich vorher gar nicht so auf dem Schirm hatte, war Death Valley für mich ein absolutes Muss. Trotzdem muss ich ehrlich sagen: das, was ich erwartet habe, war dann doch etwas ganz anderes als das, was mich tatsächlich erwartet hat.
Death Valley – ein Tag in der Wüste
Wie jeden Morgen während des Roadtrips geht es relativ früh aus dem Bett, denn: wer viel sehen will, muss dafür eben auch mal früh aufstehen. Und bei dem, was wir uns für die drei Wochen alles vorgenommen haben, bleibt einem sowieso nichts anderes übrig. Ab ins Auto, ab auf die Straße, zusammen mit einigen anderen, denn der Ort, in dem wir übernachtet haben (irgendwo im Nirgendwo) scheint bei Touristen beliebt zu sein. Außer ein paar Motels und Casinos, den ersten Vorboten von Las Vegas, findet man hier nicht viel.
Schon am Abend vorher habe ich mir Death Valley noch einmal im Reiseführer und online angeschaut und eine Route zusammen gebastelt, die wir jetzt abfahren. Der erste Stop ist Dante’s View. Wir fahren mit dem Auto so hoch wie möglich, und genießen erstmal die Aussicht. Natürlich werden ein paar Fotos geschossen, bis es langsam richtig voll wird und wir uns wieder auf den Weg nach unten machen.
Danach geht es weiter zum Zabriskie Point. Hier ist es schon richtig voll, trotzdem wollen wir uns die Aussicht natürlich nicht nehmen lassen.
Weiter geht es zum Badwater Basin, mein Highlight von Death Valley. Das kommt dem, was ich mir vorgestellt habe, irgendwie am nächsten. Eine kleine Enttäuschung gibt es trotzdem: irgendwie ist es gar nicht so warm, wie ich es mir vorgestellt hatte. In Las Vegas werden die Temperaturen noch höher sein…aber an sich ist das natürlich eine Enttäuschung, mit der ich gut leben kann. Meine Mutter war zwei Mal im Death Valley und beide Male hat es geregnet, was an sich schon ein Wunder ist, da es dort so gut wie nie regnet.
In Ruhe laufen wir eine Runde, genießen wieder einmal die Aussicht und beschließen irgendwann, zurück zum Auto zu laufen und weiterzufahren. Auf dem Rückweg Richtung Furnace Creek halten wir noch ein oder zwei Mal an, um noch einmal zu staunen. Als wir dann endlich in Furnace Creek ankommen, gibt es ersteinmal kalte Cola und ein Eis, denn obwohl es nicht so warm ist, wie erwartet, ist unser Wasser mittlerweile lauwarm.
Wir legen danach noch einen Stop bei den Death Valley Sand Dunes ein – wieder eine Stelle, die meinen Vorstellungen, die ich vorher hatte, am nächsten kommt. Ich bin beeindruckt und wieder einmal sprachlos. Die Eindrücke des Tages haben mich wieder überwältigt, wie das eben ist, wenn man so lange davon geträumt hat, einen Ort zu besuchen, und es endlich Wirklichkeit ist.
Da die Fahrten im Death Valley relativ lang dauern können – vor allem, wenn es voller wird – machen wir uns langsam auf den Weg. Denn abends wollen wir in unserem Hotel in Las Vegas einchecken, und ehrlich gesagt sind die hohen Temperaturen auf Dauer doch ganz schön anstrengend.
Auf dem Weg aus Death Valley heraus kommen wir noch an der Leadfield Ghost Town vorbei – ein weiteres Highlight für mich. Irgendwie schon ein bisschen gruselig, vor allem, weil hier kaum Menschen unterwegs sind. Trotzdem steigen wir natürlich aus und nehmen alles genau unter die Lupe.
Und dann geht es einfach nur noch weiter, Richtung Las Vegas. Obwohl die Eindrücke aus Death Valley natürlich immer noch im Kopf sind, bin ich wieder fasziniert davon, wie groß und weit dieser Teil der USA doch ist.