Travel Diary: Colombo | Sri Lanka

Und dann sind zwei Wochen plötzlich vorbei und der letzte Tag der Reise ist da. So schnell geht das. Nach drei Tagen am Strand bei Galle werden wir am Vormittag von unserem Fahrer abgeholt und nach Colombo gebracht. Erst am Abend müssen wir zum Flughafen, und erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages geht es wieder Richtung München. Bis dahin können wir einige Stunden in der Hauptstadt von Sri Lanka verbringen.

Wir lassen uns bei dem Hotel absetzen, in dem wir in der ersten Nacht geschlafen haben. Nicht, weil wir hier ein Zimmer haben, sondern weil wir wissen, dass es einigermaßen zentral liegt und wir von hier aus gut auf Erkundungstouren in die Stadt starten können. Außerdem gibt es hier eine Rooftop Bar, und genau dort wollen wir jetzt erstmal eine Kleinigkeit essen und trinken. Die Aussicht, die wir bei unserer Ankunft nur im Dunkeln bewundern konnten, ist wirklich großartig.

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Ein Tag in Colombo

Schon von Anfang an wissen wir: Colombo ist nicht so eine Touristenhochburg wie viele andere Städte, die wir auf unserem Weg durch Sri Lanka besucht haben. Natürlich gibt es hier einige Sehenswürdigkeiten, allerdings liest man öfter, dass man Colombo getrost links liegen lassen kann, wenn man ansonsten nicht genug Zeit für die Reise hat. Trotzdem wollen wir uns natürlich nichts entgehen lassen, wenn wir den Tag sowieso hier verbringen – und machen uns daher auf den Weg.

Zuerst geht es in den Viharamahadevi Park, der vom Hotel aus zu Fuß gut zu erreichen ist. Doch unsere Motivation, viel zu sehen, sinkt rapide – es ist quasi unerträglich heiß, auch, wenn man nicht in der direkten Sonne steht. Ein paar Meter gehen ist wahnsinnig anstrengend. Zum Glück spenden die vielen Bäume im Park Schatten und wir können eine Weile spazieren. In meinem Reiseführer steht, dass man hier immer viele Paare beobachten kann, die sich im Park treffen, da das in ihrem Elternhaus oft nicht möglich ist. Und ich bin überrascht, wie viele tatsächlich den Park als Rückzugsort benutzen, und das quasi in der Mittagshitze – auf jeder Bank und unter vielen Bäumen sieht man verliebte Pärchen. Ich brauche nicht einmal darüber nachzudenken, in diesem Moment Körperkontakt mit irgendwem zu haben – viel zu warm.

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Independence Memorial Hall

Vom Park aus geht es für uns direkt zur Independence Memorial Hall. Dabei kommen wir am Viharamahadevi Open Theatre vorbei – ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Aber mehr als ein paar Fotos sind bei der Hitze einfach nicht machbar. Auch von der Independence Memorial Hall gibt es ein paar Bilder, bevor wir uns im benachbarten Shopping Center in ein Café setzen und uns unter der Klimaanlage mit einer kalten Cola abkühlen. Für ausgiebige Sightseeingtouren ist es einfach viel zu warm! Dabei überlegen wir, was wir ansonsten noch alles so machen wollen. Überall ist von den Outlets in Colombo die Rede, und genau diese wollen wir uns auf jeden Fall noch einmal anschauen. Vorher möchte ich aber noch einmal ein Viertel sehen, in dem nicht nur schöne Gebäude und Parks stehen, sondern in dem die Menschen wirklich leben – also nehmen wir ein Tuk Tuk und fahren in das Stadtviertel Pettah.

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Das lebhafte Viertel Pettah

Direkt am Bahnhof gelegen ist das Viertel Pettah ein viel belebteres Viertel als die Gegend rund um den Park. Wir laufen durch die engen Straßen und Gassen, lassen uns treiben und haben alle Hände voll damit zu tun, nicht unter das nächste Tuk Tuk zu geraten, die sich hier zwischen Marktständen und Fußgängern durchschlängeln. Ständig werden wir von der Seite angequatscht, denn hier verirren sich offensichtlich nur wenige Touristen – und jeder wittert die Chance uns seine Produkte zu verkaufen. Zwar knallt die Sonne hier nicht direkt auf die Straße, aber durch die Enge und das rege Treiben ist es hier fast noch wärmer. Entsprechend kurz halten wir es hier auch nur aus, bevor wir uns überlegen, auf kleinen Umwegen doch wieder zurück zum Bahnhof zu laufen. Von hier aus geht es dann durch den dichten Verkehr der Hauptstadt Richtung Shopping Center.

Statt dort auszukommen, wo wir hinwollten, setzt der Tuk Tuk Fahrer uns ziemlich weit entfernt ab. Wir denken uns, das kann man laufen – eine Entscheidung, die wir relativ schnell bereuen. Trotzdem laufen wir bis zu dem Outlet, auf das wir über Plakate aufmerksam geworden sind – leider ist es den Aufwand nicht wert. Wir haben zwischendurch darüber nachgedacht, uns hier eine Badehose und einen Bikini zu kaufen und den Infinity Pool im Hotel auszunutzen (der eigentlich nur für Hotelgäste ist, aber hier schwimmen viele, die nicht im Hotel untergebracht sind). Leider gibt es nur Badehosen in XXL und nur Badeanzüge mit eingenähten langen Hosen und Oberteilen, deswegen entscheiden wir uns dann doch dagegen.

Und dann? Lassen wir uns von einem Tuk Tuk wieder zum Hotel bringen, wo wir eine weitere Stunde auf der Rooftop Terrasse verbringen. Denn wir werden erst gegen halb zwölf abgeholt, und es ist erst später Nachmittag. Irgendwann machen wir uns doch noch einmal auf den Weg in ein benachbartes Shopping Center, um etwas zu bummeln und zu essen. Und danach geht es wieder in die Rooftop Bar. Quatschen über den Urlaub und über zukünftige Urlaubspläne. Die Aussicht genießen und dabei ein kühles Bier trinken. Irgendwann kommt unser Fahrer, wir ziehen uns um und werden zum Flughafen gebracht, wo wir wieder warten – denn in Sri Lanka muss man drei Stunden vor Abflug da sein. Steigen in den Flieger und irgendwann in München wieder aus.

Zwei Wochen sind vorbeigeflogen, und ich bin wahnsinnig froh, wieder ein wundervolles Land erlebt und gesehen zu haben. Im Kopf plane ich schon die nächste Reise und kann es gar nicht abwarten, wieder ins Flugzeug zu steigen.

Wart ihr schon einmal in Sri Lanka? Wenn ja, wie hat es euch dort gefallen? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und freue mich über eure Kommentare!

Alex

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