Semester abroad #7: Prokrastination

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht: aber wenn es etwas gibt, das ich lästig finde, oder einfach nicht so gerne tue, wie zum Beispiel Dokumente ausfüllen und so weiter, dann gehöre ich definitiv zu den Menschen, die ein großes Problem haben. Und das Problem heißt Prokrastination.

Ob es nun um Erasmus Papiere geht, oder darum, dass ich irgendwelche Mails verschicken muss – sowas schiebe ich einfach gerne ein paar Tage vor mir her. Und denke mir dann: wird schon noch. Bis jetzt ist das eigentlich auch immer gut gegangen und ich hatte noch nie ein wirklich großes Problem dadurch, aber eines weiß ich ganz sicher: dazu gehört eine Menge Glück.

Prokrastination kann teuer werden

Wenn man alles vor sich her schiebt, kann das teuer werden: entweder, die Flugtickets oder so werden teurer, oder man muss beim Visum eine extra Gebühr bezahlen, weil es sonst nicht hinhaut. Das musste ich zum Beispiel auch, weil ich nur in den Weihnachtsferien zum Konsulat fahren konnte – und hätte ich das nicht rechtzeitig bemerkt und nicht ein bisschen mehr an meinen Sponsor bezahlt, wäre mein Visum nicht rechtzeitig fertig gewesen. Also: es ein paar Tage schleifen lassen geht, aber nur, wenn man sich sicher ist, dass man mit den Konsequenzen leben kann.

Ärgerlich wird es, wenn man Fristen verpasst: gerade, wenn man ein Visum braucht, muss man sich an Deadlines halten. Wenn man das nicht rechtzeitig nachguckt und vor allem sich nicht rechtzeitig darum kümmert, dann kann es sein, dass man eben nicht in das Land kommt, in das man eigentlich gerne möchte. Dazu gehört, sich rechtzeitig zu informieren, ob der Reisepass noch lange genug gültig ist – und ansonsten so schnell wie möglich einen neuen beantragen.

Die richtige Motivation?

Tja, gute Frage. Wenn ich ehrlich bin: keine Ahnung. Man muss glaube ich dabei einfach aus seinen eigenen Fehlern lernen – und manche machen eben mehr Fehler als andere. Generell muss man sich glaube ich einfach nur immer wieder vor Augen halten, wofür man das Ganze eigentlich macht. Und dann gehört das Problem Prokrastination ganz schnell der Vergangenheit an, denn es lohnt sich fast immer, wenn man alles rechtzeitig fertig bekommt und es dann irgendwann endlich los geht. Immerhin erfüllt man sich damit ja (meistens) einen kleinen oder größeren Traum.

 

 

 

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