Semester abroad #17: 10 Dinge, die ich gelernt habe

Es wird langsam Zeit für einen der letzten Posts in der Reihe Semester Abroad – 10 Dinge, die ich gelernt habe, während ich im Ausland unterwegs war. Es gibt bestimmt noch viel mehr Dinge, die bei mir hängen geblieben sind, aber das hier sind meine Top 10, sozusagen…

1. Kulturen sind immer anders, auch, wenn man nur ins Nachbarland zieht. Wer hätte gedacht, dass man nur 30 Kilometer alles komplett anders ist? Also, natürlich nicht komplett. Aber wer mir nicht glaubt, sollte dringend mal ein halbes Jahr oder länger in den Niederlanden verbringen (und sich nicht nur mit den deutschen Studenten dort anfreunden, sondern vor allem mit Einheimischen). Natürlich gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber eben auch mehr Unterschiede als erwartet.

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2. Man muss nicht alles toll finden. Es gibt Menschen, die es komisch finden, dass ich mich in Brüssel nicht wohl gefühlt habe – denn natürlich ist es toll, wenn man die Chance bekommt, da zu leben. Trotzdem darf ich es blöd finden, während Leute die nur ein Wochenende da waren es vielleicht super toll fanden. Weil ein Wochenende ist eben nicht das gleiche wie ein halbes Jahr.

 

3. Ob man sich wohl fühlt oder nicht hängt vor allem von den Menschen um einen herum ab! Ich habe auch in Brüssel tolle Menschen kennengelernt, aber wenn ich jetzt schaue, mit wie vielen ich noch regelmäßig Kontakt habe, spricht das Bände. In Dänemark dagegen hatte ich eine super Zeit und bin mir sicher, dass ich viele Leute noch mal wiedersehen werde – und genau das war glaube ich der größte Unterschied.

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4. Heimweh gehört dazu. Vielleicht nicht bei allen, denn Menschen sind bekanntlich unterschiedlich, aber es ist absolut in Ordnung, wenn man mal einen Tag hat, an dem man gar nicht mehr will und nur nach Hause möchte. Je nach Kulturschock und eigenen Erfahrungen kann es passieren, dass es ein paar Tage dauert, bis man sich langsam einlebt. Aber das geht vorbei. Und dann will man gar nicht mehr anders.

5. Skype ist Fluch und Segen gleichermaßen. Denn natürlich ist es toll, mit den Lieben zuhause zu quatschen, sie auf dem Bildschirm sehen zu können, sich auszutauschen…allerdings kann das auch das besagte Heimweh noch mal verschlimmern. Man muss seinen eigenen Weg finden, ob man sich regelmäßig verabreden will oder spontan schauen…

6. Nicht alle Freundschaften überleben die Zeit im Ausland. Und auch nicht alle neu geschlossenen Freundschaften überleben das Jahr nach dem Aufenthalt. Das ist schade, aber daran kann man nichts ändern – außer, sich selbst ab und zu bei anderen zu melden. Manche Freunde verstehen es, dass man gerade andere DInge zu tun hat, andere nehmen es einem übel. Darauf einzugehen (oder eben nicht) kann Freundschaften retten.

7. Man lernt immer was aus der Situation – entweder über sich selbst. über die eigene Einstellung…immer. Manchmal ist es nur eben, dass Stadt XY nichts für einen ist, oder das man selbst nicht für das Leben im Ausland gemacht ist.

8. Manchmal kostet es Überwindung, und man möchte vielleicht gar nicht gehen. Obwohl man ahnt, dass einen ein riesiges Abenteuer erwartet – und genau darum ist es manchmal wichtig, über seinen eigenen Schatten zu springen, denn die Erfahrung kann einem keiner mehr nehmen. Und wenn man es wirklich ganz schrecklich findet, liegt es an einem selbst, daraus trotzdem etwas gutes zu machen.

9. Wenn man sich ganz unwohl fühlt, gibt es immer einen Weg, das zu ändern. Einfach mal in Ruhe in sich gehen und überlegen, welche kleinen Veränderungen gerade den Allgemeinzustand verbessern könnten – vielleicht reicht es, wenn in der WG mal ordentlich geputzt wird und ein Putzplan erstellt wird und gleich kommt man viel lieber nach hause. Das ist einfacher, als man denkt, wenn man sich einmal traut, damit anzufangen und sich von dem Gedanken löst, dass alles blöd ist und man nach hause möchte.

10. Es lohnt sich immer!

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Und was habt ihr von euren Auslandsaufenthalten gelernt?

Alex

2 Gedanken zu „Semester abroad #17: 10 Dinge, die ich gelernt habe

    1. Vielen lieben Dank Birte! Als ich damals mit dem Studium angefangen habe, hätte ich auch niemals gedacht, dass daraus so viel wird, und jetzt sind einfach 5 Jahre vorbei seit dem Abi, in denen ich in 6 verschiedenen Ländern gelebt habe…irgendwie ist das einfach so passiert.

      Liebe Grüße,
      Alex

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