It’s not a Goodbye. It’s a See You Later!

Es ist so weit: Nach fast sieben Monaten kehre ich New York erstmal den Rücken. Der Abschied fällt mir schwerer als gedacht. Zum einen bestimmt, weil die Zeit hier einfach wunderbar war und ich mich hier so wohl gefühlt habe – aber auch die Unsicherheit, was danach kommt, lässt mich immer wieder darüber nachdenken, ob ich nicht einfach bleiben sollte.

It's not a Goodbye. It's a See You Later! - DSC 0128

Denn es steht für mich immer noch nicht fest, was genau jetzt eigentlich passieren soll, wenn ich wieder in Europa bin. Ich hatte zwar viele Interviews, allerdings noch nichts, was mich komplett überzeugt hätte, teilweise warte ich noch auf eine Entscheidung oder der Startzeitpunkt hat einfach nicht geklappt. Begeistern kann ich mich zwar erstmal für vieles, sobald ich aber länger darüber nachdenke, wird mir klar, wie sehr mir New York fehlen wird. Ich weiß nicht mal genau, wieso, denn eigentlich habe ich mich bisher fast überall wohl gefühlt.

Im Moment bin ich mir also mal wieder nicht sicher, was ich will – aber seit langer Zeit ist es das erste Mal, dass der Weg nicht durch mein Studium zumindest teilweise vorgegeben ist. Theoretisch steht mir die Welt offen, ich kann gehen, wohin ich möchte, mir einen Job suchen, und noch einmal komplett neu anfangen. Oder doch noch einen Master machen? Die Möglichkeiten sind mir teilweise einfach zu viel, und ich verliere das Ziel aus den Augen. Und dann frage ich mich, warum etwas ändern, wenn es mir hier doch eigentlich gut geht?

Aber auch hier gibt es Dinge, die ich bestimmt nicht vermissen werde: die Temperaturen in Subway Stationen, die Lebensmittelpreise im Supermarkt, die unguten Gerüche, die einen manchmal fast umhauen, die aufdringlichen Menschen, die einem Tickets für irgendetwas verkaufen wollen. Die ständigen und übertriebenen Komplimente, das ständige Warten.

Ich bin froh, dass ich erstmal vier Wochen unterwegs sein werde, denn das lenkt mich ab und wird den Abschiedsschmerz ehrlich gesagt ein bisschen abmildern. Es ist bestimmt auch mal wieder ganz erholsam, den ganzen Trubel, Lärm und Dreck der Stadt hinter sich zu lassen – New York ist unterbewusst eine Dauerbelastung. Eine, die mich nicht stört, die ich aber am Strand auf Hawaii sicher nicht vermissen werde.


Ich werde euch hier auf dem Blog sicher auf dem Laufenden halten, was ich als nächstes so vorhabe – bisher weiß ich es aber wirklich selbst noch nicht. Es gibt einige Optionen, einige Möglichkeiten sind nur eine Idee in meinem Kopf während für andere schon Gespräche laufen. Genau wie beim letzten Mal gilt aber: ich sage hier erst was, wenn ich es selbst ganz sicher weiß. Ich hoffe, das nehmt ihr mir nicht übel! (:

Alex

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