Travel Diary: Ein Tag in Korinth | Griechenland

Unser Sommerurlaub liegt zwar schon eine gefühlte Ewigkeit zurück, aber bis jetzt bin ich irgendwie einfach nicht dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben – irgendwie sind immer andere Dinge dazwischen gekommen. Aber natürlich will ich euch nichts vorenthalten und deswegen gibt es heute Teil 1 unserer Griechenland-Reise: Korinth und Umgebung.

Ich war im Sommer für eine Woche mit meinem Freund bei meiner Oma, die jeden Sommer ein paar Monate in Loutraki verbringt, da sie dort aufgewachsen ist. Loutraki liegt auf der Halbinsel Peloponnes und natürlich war ich dort bereits ein paar Mal. In Loutraki selbst kann man nicht ganz so viel machen, aber es gibt ein paar andere Dinge, die man drumherum so besuchen kann – wie zum Beispiel Kortinth. Vor allem, wenn man keine Lust auf ewig lange Ausflüge hat kann man von Loutraki aus ganz schnell nach Korinth fahren, denn das dauert gar nicht mal so lange.

Als erstes kommt man am Kanal von Korinth vorbei – genau aus dem Grund haben wir auch nicht die Autobahn genommen sondern sind an der Küste entlang über kleinere Straßen gefahren. Eigentlich wollte ich hier dieses Jahr Bungeejumpen, aber wir haben nichts gefunden, wo das noch gegangen wäre und meine Oma meinte zwar, dass es noch einen Veranstalter gibt, der das macht, das aber über 100€ kosten würde und das war mir dann doch etwas zu viel (wobei ich zugeben muss, dass ich mich mit den Preisen da nicht so auskenne). Man kann auch mit einem Boot durch den Kanal von Korinth fahren, das habe ich mal gemacht als ich glaube ich 16 war, aber ich fand das nicht wirklich spektakulär, denn die Fahrt dauert super lange und es sieht zwar cool aus, auf einem überfüllten Ausflugsdampfer kann man die Aussicht aber nur so semigut genießen, und deswegen haben wir dieses Jahr darauf verzichtet.

Danach ging es für uns weiter zum Hafen von Korinth, wo wir unseren Mietwagen abgestellt haben (großer Parkplatz wo man vor allem nichts bezahlen muss) und sind ein bisschen am Hafenbecken entlang gelaufen. Von da aus ist es auch nicht weit in die Innenstadt, wo wir uns kurz umgeschaut haben – allerdings waren einige Geschäfte geschlossen und wir waren auch nicht wirklich in Shopping-Laune. Um die Bank haben wir direkt einen großen Bogen gemacht denn die Schlange am Geldautomaten war wirklich sehr lang.

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Nach unserem Ausflug in die Stadt haben wir dann beschlossen, noch hoch zu Akrokorinthos zu fahren. Mein Opa hat griechische Geschichte studiert und kennt sich mit sowas super gut aus natürlich – und hat uns im Nachhinein mit allen wichtigen Infos versehen. Ich erinnere mich an eine Geschichtsstunde, die mein Bruder, eine Freundin und ich in der Wohnung auf dem Sofa bekommen haben (mit handschriftlichen Hand-Outs von meinem Opa) bevor wir zu sämtlichen historischen Orten in der Umgebung von Loutraki gefahren sind. Mein Bedarf an historischen Infos war also gedeckt, aber immerhin konnte mein Freund sich so noch informieren.

Akrokorinthos ist eine Festungsanlage die sich etwas außerhalb von Korinth auf einem Berg befindet. Wenn man den Berg hochfährt, hat man das Gefühl dass da doch nicht mehr so viel kommen kann und dann steht man plötzlich auf einem großen Parkplatz und kann nur noch zu Fuß weiter. Der Eintritt ist gratis und man muss noch ganz schön weit den Berg hoch laufen (der Weg ist zwar gepflastert, aber schon etwas älter, also sehr uneben), aber die Aussicht über Korinth lohnen sich wirklich. Bis ganz nach oben haben wir es nicht geschafft – uns war einfach zu warm und irgendwann war unser Bedarf an alten Steinen einfach gedeckt (meiner ist ja sowieso nicht so groß und sogar mein Freund hat in der Hitze irgendwann kapituliert). Trotzdem hat es sich definitiv gelohnt, sich das Ganze noch einmal anzuschauen!

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Danach sind wir noch zum alten Teil der Stadt gefahren, wo wir auch etwas zu Mittag gegessen haben. Von der alten Stadt steht eigentlich nur noch der Apollon Tempel aus dem 6. Jahrhundert, und um sich den aus der Nähe anschauen zu dürfen hätte man ziemlich viel Eintritt zahlen müssen – obwohl man alles auch ganz gut vom Zaun aus sehen kann. Den Eintritt haben wir uns darum auch gespart und lieber in ein leckeres Gyros investiert. Und natürlich den obligatorischen Kühlschrankmagneten für zuhause, ein paar Postkarten für die Familie und Olivenseife, über die meine Mutter sich immer besonders freut. Wenn ich mich richtig erinnere, hat mein Opa mir erzählt, dass die Säulen im antiken Korinth umgefallen waren und mittlerweile wieder aufgestellt wurden (oder so – falls sich jemand da besser auskennt, könnt ihr mich gerne korrigieren). Jedenfalls regt er sich immer darüber auf, dass alle Touristen natürlich Fotos vor diesen Säulen machen, obwohl die doch eigentlich gar nicht mehr richtig stehen oder so – ich habe trotzdem wiederholt Fotos gemacht. Sieht ja ganz hübsch aus.

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Für die ganze Tour von Loutraki aus und inklusive Rückfahrt waren wir etwa sechs Stunden unterwegs würde ich schätzen – aber man kann sicher viel mehr Zeit in Korinth verbringen, wenn man sich alles ganz ausführlich anschauen will. Ich kann definitiv nur empfehlen, in der alten Stadt beim Tempel etwas zu essen, denn da ist es deutlich schöner als unten im neueren Teil der Stadt und nicht ganz so teuer wie in dem einzigen Imbiss bei Akrokorinth.


 

 

 

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