Ein Tag in Bremen | Meine Tipps

Bremen kannte ich lange nur von den Bremer Stadtmusikanten – und ehrlich gesagt stand die Stadt nicht besonders hoch auf meiner Bucket List. Bisher bin ich darum auch nie auf die Idee gekommen, einen meiner Besuche in Hamburg mit einem Tag in Bremen zu kombinieren. Das habe ich vor kurzem geändert, und ich muss sagen: es hat sich definitiv gelohnt!

Tipp: Tagesausflug nach Bremen

Von Hamburg aus ist man in einer knappen Stunde in Bremen. Und gerade, weil Bremen mit knapp 600.000 Einwohnern deutlich kleiner ist, kann man die Stadt wunderbar an einem Tag zu Fuß erkunden. Ich habe das Auto bei meinem Hotel etwas außerhalb stehen lassen und bin mit dem Bus bis zum Dom gefahren – der perfekte Ausgangspunkt für einen Bummel durch die Innenstadt.

Gestartet habe ich meinen Spaziergang natürlich bei den Bremer Stadtmusikanten. Die (relativ kleine) Bronzestatue vom Esel, Hund, Katze und Hahn steht vor dem Rathaus. Natürlich bildet sich hier schnell eine Schlange, um Fotos zu machen und dabei den Fuß des Esels anzufassen, das soll Glück bringen. Für mich war es irgendwie vergleichbar mit einem Besuch der Mona Lisa: ganz cool, es mal gesehen zu haben, aber irgendwie nicht so beeindruckend, wie man vielleicht dachte.

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Die Gebäude rundherum fand ich da deutlich schöner. Bei den unglaublich vielen Details an jedem einzelnen Haus wusste ich gar nicht, wo ich überall hinschauen soll. Außerdem mochte ich die Ritterstatuen auf der anderen Seite des Rathauses sehr. Kein Wunder, dass der Marktplatz von Bremen zu den schönsten in Europa gehören soll! Ich habe mich hier entsprechend auch eine Weile in die Sonne gesetzt, eine (leicht überteuerte) Maracujaschorle getrunken und einfach die Aussicht genossen. Eine Sehenswürdigkeit habe ich dabei fast übersehen: das Bremer Loch. Das ist ein Gullydeckel, der zu einer Spendendose umfunktioniert wurde. Wenn ihr Geld reinwerft, hört ihr eine der Tierstimmen der Bremer Stadtmusikanten. So kamen 2024 32.000 Euro zusammen, die jedes Jahr an einen guten Zweck gespendet werden.

Spaziergang durchs Schnoorviertel

Mein absolutes Highlight in Bremen war der Spaziergang durchs Schnoorviertel. Obwohl es dabei ein wenig genieselt hat, hat mir das Viertel mit den vielen schmalen Gassen und wunderschönen alten Häusern gut gefallen. Zum Glück hatte ich ein Hotel in der Nähe gebucht, und konnte mir das Viertel am nächsten Tag noch einmal bei Sonnenschein anschauen. Da war es dann zwar auch deutlich voller, schön war es aber trotzdem. Ich mochte auch die vielen kleinen, besonderen Läden, in denen man alles mögliche kaufen kann. Ich hätte hier stundenlang stöbern können!

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Nach einem schnellen Abendessen hat es mich dann noch in die Böttcherstraße verschlagen. Die nur etwa 100 Meter lange Straße ist vor allem für ihre außergewöhnliche Architektur bekannt. Wegen des Regens waren hier nur wenige Menschen unterwegs, außerdem war der Süßigkeitenladen in einer Seitengasse schon geschlossen – das Schaufenster sah aber auch sehr gut aus. Am Ende habe ich in der Ständigen Vertretung Rheinland Bremen ein Bier getrunken, bevor ich zurück ins Hotel gegangen bin. Auch das hat mir sehr gut gefallen!

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Insgesamt hat mir der Ausflug nach Bremen sehr gut gefallen. Insgesamt war ich knappe 24 Stunden in der Stadt, und hätte hier gut noch mehr Zeit verbringen können – dann hätte ich mich aber auch sicher etwas länger mit einem Buch in die Sonne gesetzt und wäre shoppen gegangen. Die Sehenswürdigkeiten kann man sich gut an einem Tag anschauen. Perfekt also in Kombination mit einem (langen) Wochenende in Hamburg!

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