Efteling

Es ist zwar schon ein wenig her, aber irgendwie ist es untergegangen, in dem ganzen Stress: Schon vor Weihnachten war ich mit meinem Freund und seinen kleinen Schwestern im Freizeitpark Efteling. Den Park kannte ich noch von früher, ich war ein paar mal als Kind da.

Efteling ist ein wunderschöner Freizeitpark, der nicht nur gut geeignet ist für Menschen, die gerne in Achterbahnen gehen, sondern auch für die eher ruhigeren Typen, oder kleine Kinder, da mitten im Park ein alter Märchenwald ist. Natürlich geht es dort nicht nur um die klassischen, gut bekannten Märchen wie Rotkäppchen oder Schneewittchen, sondern auch um niederländische Märchen, aber trotzdem ist der Märchenwald ein Erlebnis. Die Märchen sind durch große Figuren und Häuschen dargestellt, man kann zum Beispiel in die Burg von Dornröschen oder durch die Häuser der Zwerge laufen (zumindest, wenn man klein genug ist), oder versuchen einem riesigen Drachen Schätze zu klauen, der allerdings anfängt, Rauch und „Feuer“ zu spucken, wenn man erwischt wird. Der Märchenwald, oder wie es auf niederländisch heißt „Sprookjesbos“ war für mich ein Highlight, weil es noch genau so ist wie früher und trotzdem gut in Stand gehalten wurde.
Ein weiterer Höhepunkt waren die sprechenden Mülleimer, vor denen ich früher Angst hatte, Wenn man vorbei geht, fangen sie an zu sprechen und bitten darum, ihnen doch bitte Papier zu geben (dabei sieht ein Mülleimer auch noch aus wie ein Mensch und die Öffnung ist der Mund. Wenn man Papier reintut, fängt das Ding auch noch an wie ein Staubsauger alles aufzusaugen…sehr kinderfreundlich).
Aber auch größere Kinder, wie ich, kommen im Park auf ihre Kosten. Zwei Achterbahnen sind direkt nebeneinander, und wenn man wie wir in der Vorweihnachtszeit geht, halten sich die Wartezeiten sogar in Grenzen, mit unter 50 Minuten (im Sommer wird es vermutlich etwas mehr sein, aber das ist ja in jedem Freizeitpark so).
Noch etwas, woran ich mich von früher erinnern konnte, war die Gruselvilla, in der ein alter Mann die Geschichte erzählt, dass er verhext wurde oder so. Auf jeden Fall darf man dann in seiner Villa Platz nehmen, und auf einmal fangen die Bänke an zu schaukeln und alles um einen herum dreht sich. Ich muss ehrlich sagen, dass ich danach leicht seekrank war, obwohl mir normalerweise nie schlecht wird, aber ich brauchte ein paar Minuten um wieder gerade laufen zu können und mich wohl zu fühlen.
Auch wenn der Flug durch die Elfenlandschaft „Droomvlucht“ dann wieder eher ruhiger war, haben wir uns in der Vogelachterbahn im Dunkeln direkt zwei mal hintereinander durchschütteln lassen.
Leider ließ die Weihnachtsbeleuchtung und die Weihnachtsstimmung, mit der Werbung gemacht wurde, etwas zu wünschen übrig, denn bis auf ein paar kleine Lampen und die Wollmützen, die man am Hotdogstand dazu bekommen hat, war da nicht so viel. Aber die Preise für das Essen waren ganz annehmbar, auf jeden Fall im Vergleich zu anderen Freizeitparks.
Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Bootstour gemacht, bei der Attraktion „Fata Morgana“, bei der man in kleinen Booten durch eine Märchenlandschaft aus 1001 Nacht macht. Die beiden Wasserbahnen, bei denen man sehr nass werden kann, haben wir mitten im Dezember ausgelassen, genau wie den Aussichtsturm und eine Bootstour über den See.
Efteling ist vielleicht nicht so toll für Leute, die nur Achterbahn fahren wollen, aber für alle, die gerne noch einmal Kind sein wollen, ist es definitiv einen Besuch wert.
Die Ticketpreise liegen mit ca 35 € pro Person im Rahmen der normalen Preise für Freizeitparks, Kinder unter 3 Jahren dürfen gratis mit. Der Park hat auch relativ lange geöffnet, von morgens um 10 bis abends um 8 im Sommer, an Samstagen sogar bis Mitternacht, und bleibt außerdem das ganze Jahr geöffnet, das heißt, wenn man sich das lange Anstehen während der Sommerferien sparen will, ist das auch kein Problem. Kann dann halt nur vorkommen, dass im Herbst oder Winter manchen Attraktionen, wie die Wasserbahnen, geschlossen sind und bestimmte Shows nicht stattfinden, aber es gibt trotzdem genug zu tun.

Also: Efteling lohnt sich, für alle, die nicht nur Achterbahn fahren wollen, sondern das Kind in sich wieder entdecken können und sowieso für Familien mit kleineren Kindern. Viel Spaß beim Ausprobieren (:

Alexandra Claessens

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