Ich habe es endlich gelesen – in London habe ich mir auf Anraten einer guten Freundin (und des Verkäufers) We need to talk about Kevin gekauft. Vermutlich hätte ich dem ganzen normalerweise kaum Beachtung geschenkt, aber als Serina damit ankam, habe ich mir doch mal den Klappentext durchgelesen.
Und der klingt wirklich interessant und hat mich sofort überzeugt – genau wie Seina, die mir mehrmals gesagt hat, dass das wirklich ein gutes Buch ist. Bis ich es irgendwann mal gegoogelt habe, wusste ich auch gar nicht, dass es dazu auch einen Film gibt…den werde ich mir aber sicher demnächst mal anschauen, denn We need to talk about Kevin hat mir einfach richtig gut gefallen! Nach Extinction bis jetzt das zweite Highlight des Jahres.
Titel: We Need To Talk About Kevin / Wir müssen über Kevin reden
Autorin: Lionel Shriver
Verlag: Serpent’s Tail / ullstein
Seiten: 468 / 560
Darum geht’s: Eva wollte eigentlich keine Kinder, aber ihrem Mann Franklin zuliebe entscheidet sie sich dann doch, eine Familie zu gründen. Schon von Anfang an kommt sie nicht gut mit ihrem Sohn Kevin zurecht, obwohl Franklin das nicht einsieht. Er wirft ihr vor, sich keine Mühe zu geben, während Eva davon überzeugt ist, dass Kevin sie einfach nicht mag. Als Kevin als Jugendlicher neun Menschen umbringt, fühlt Eva sich darin bestätigt, dass ihr Sohn irgendwie nicht normal ist – und beginnt, ihrem Mann Franklin Briefe zu schreiben.
Wie es mir gefallen hat: Am Anfang war ich überrascht, dass das Buch komplett aus Briefen besteht, die Eva ihrem Mann Franklin schickt – aber das hat mir nach ein bisschen Einlesen richtig gut gefallen! Ich finde es auch richtig interessant, dass Lionel Shriver im Nachwort sagt, dass sich die Leser irgendwie in zwei Gruppen aufteilen: die, die Eva verstehen und die, die sie für eine gefühlskalte Mutter halten, die ihrem Sohn keine Chance gegeben hat. Gleichzeitig ist das Buch irgendwie gruselig – mir hat We need to talk about Kevin aber insgesamt wirklich richtig gut gefallen!
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spannende story. interessanter buchtipp – mal wieder 🙂
Ja, das lohnt sich wirklich! Aber ich muss sagen, dass auch der Film wirklich gut war 🙂
Ich habe „Wir müssen über Kevin reden“ gelesen, als ich noch zur Schule gegangen bin. Es ist also einige Jährchen her. Und noch heute denke ich manchmal an das Buch. Ich fand es wirklich hammermäßig, diese ganze Thematik und vor allem das Ende… Meiner Meinung nach inhaltlich ein ganz, ganz starkes Buch, auch wenn man ein bisschen braucht, um reinzukommen.
Mir hat auch Shrivers zweites Buch „Liebespaarungen“ gut gefallen. Es ist eines dieser Bücher, aus denen man Lehren für sein eigenes Leben ziehen kann.
Bei mir ist es zwar noch nicht ganz so lange her, aber trotzdem denke ich oft daran…ich habe mittlerweile auch den Film gesehen, der hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Ich glaube, das ist so ein Buch, das einem einfach ewig im Gedächtnis bleibt – und ich fand es auch viel besser als zum Beispiel 19 Minuten von Jodi Picoult, kennst du das?
Danke für den Tipp, das Buch schauen ich mir auf jeden Fall mal an!