Das Buch Tausend Meilen über das Meer – Die Flucht des Karim Deeb ist ein Buch, das mich schon lange interessiert hat. Die Flüchtlingsthematik ist sehr aktuell, immer wieder hört man in den Nachrichten davon. Das Buch beruht auf der Geschichte eines Flüchtlings aus Syrien, der über Ägypten nach Europa gekommen ist.
Ich finde es schwierig, so ein Buch zu bewerten, denn es beruht auf einer wahren Geschichte, und irgendwie finde ich, dass es mir gar nicht zusteht, das in irgendeiner Weise zu bewerten. Es ist ein Thema, das ich interessant finde, und ich halte es für sehr wichtig, dass es einem bewusst gemacht wird, dass diese Menschen nicht einfach so ihre Heimat verlassen, denn der Weg ist alles andere als leicht. Natürlich ist die Geschichte von „Karim Deeb“, der wirklich geflüchtet ist und dessen Name geändert wurde, an manchen Stellen abgeändert worden, gewisse Details wurden geändert, um daraus ein Buch zu machen. Trotzdem hat es mich mit einem sehr nachdenklichen Gefühl hinterlassen.
Titel: Tausend Meilen über das Meer: Die Flucht des Karim Deeb
Autorin: Annabel Wahba
Verlag: cbj
Genre: Erfahrungsbericht
Seiten: 245
Darum geht es: Karim war 13, als er seinen Heimatort in Syrien verlassen musste. Gemeinsam mit seiner Familie war er auf der Flucht – erst innerhalb Syriens, und dann nach Ägypten. Doch auch dort konnte sich die Familie kaum über Wasser halten und irgendwann hat Karim beschlossen, dass er gemeinsam mit seinem Onkel die Flucht nach Deutschland wagen will. Mittlerweile ist er 16 und lebt in Konstanz, beginnt, Freunde zu finden und zu hoffen, dass seine Familie bald nachkommen kann. Doch dann werden schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben – und er wird von der Schule suspendiert.
Wie es mir gefallen hat: Wie ich schon geschrieben habe, möchte ich so ein Buch eigentlich nicht beurteilen. Es hat mich sehr beeindruckt, denn auch, wenn man ständig in den Nachrichten hört, welche Gefahren die Flüchtlinge auf sich nehmen, macht das Buch deutlich, wie es für eine einzelne Person sein kann. Ich finde wichtig, dass genau das mehr Menschen bewusst wird – ich würde mir wünschen, dass das Buch auch an Schulen gelesen wird, statt den vielen Büchern, die ich noch zum zweiten Weltkrieg lesen musste. Das ist zwar bestimmt auch wichtig, aber noch wichtiger ist es, dass wir versuchen, zu verstehen, wie es denen geht, die hier ankommen, und wie wir ihnen helfen können.
Kennt ihr das Buch schon?
Transparenz: Dieser Post enthält Affiliate Links und das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
