Schon der Klappentext von Saving Grace hat mich überzeugt – eine augenscheinlich perfekte Familie, die aber so perfekt ist, dass man irgendwie misstrauisch werden muss. Ein Psychothriller mit viel Potential, dachte ich mir. Und freute mich umso mehr, als mich das Rezensionsexemplar erreicht hat.
Ich liebe Psychothriller ja generell, aber es ist manchmal schwierig, das richtige zu finden. Nicht, weil es nicht genug Auswahl geben würde, denn die gibt es auf jeden Fall. Sondenr eher, weil ich es auch nicht mag, wenn zu viel passiert, also wenn der Ermittler zum Beispiel komplett im Alleingang die Welt rettet und so weiter. Ein Psychothriller wie Saving Grace, in dem erstmal gar kein Ermittler vorkommt ist deswegen genau das, was ich gerne lese.
Titel: Saving Grace – Bis dein Tod uns scheidet
Autorin: B.A. Paris
Verlag: Blanvalet
Genre: Psychothriller
Seiten: 348
Darum geht’s: Jack und Grace Angel scheinen das perfekte Leben zu führen. Wann immer sie Freunde einladen, zaubert Grace ein perfektes Dinner, sie sieht perfekt aus, Jack ist als Anwalt für misshandelte Frauen sehr erfolgreich und die beiden leben in dem perfekten Haus. Doch als sie sich mit einem neuen Kollegen von Jack und seiner Frau anfreunden, wird diese misstrauisch: wie kann Grace so dünn sein, obwohl sie bei Dinnerparties immer so viel isst? Wieso kommt Grace nie alleine zu Verabredungen oder sagt diese in letzter Minute ab? Und wieso ist das Haus durch einen hohen Zaun von der Außenwelt abgeschottet? Doch es gibt keine Möglichkeit, Grace unauffällig danach zu fragen, denn Jack lässt sie keine Sekunde aus den Augen.
Wie es mir gefallen hat: Der Kappentext weckt natürlich bereits gewisse Vorahnungen – aber ehrlich gesagt hätte ich das Buch sonst auch gar nicht lesen wollen. Denn auch, wenn man durch den Text ein bisschen gespoilert wird, wäre hier gar keine Andeutung versteckt, hätte man gar keine Ahnung, worauf man sich da einlässt. Trotzdem ist Saving Grace noch sehr spannend, wenn auch unterschwellig. Nach und nach bekommt man immer mehr Details der Beziehung zwischen Jack und Grace mit und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und vor allem wie es ausgeht. Bis zum Ende erwartet man, dass irgendwie noch etwas passiert, und erst nach der letzten Seite ist man irgendwie erleichtert. Ein wirklich guter Psychothriller also – absolute Leseempfehlung!
Transparenz: Dieser Post enthält Affiliate Links und das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
