Als dieser Wälzer bei mir ankam, war ich wirklich überrascht: bei der Anfrage hatte ich übersehen, dass es sich um die komplette Silo Trilogie in einem einzigen Buch handelt, und hatte dementsprechend nur mit dem ersten Teil gerechnet.
Das ganze dann auch noch zeitnah zu rezensieren ist schwierig – aber selbst Schuld! Und deswegen habe ich, obwohl ich eigentlich kein großer Fan davon bin, alle Teile einer Reihe direkt hintereinander wegzulesen, bereits den ersten und den zweiten Teil beendet und werde bald mit dem dritten anfangen. Da ich trotzdem relativ lange für das komplette Buch brauche, werde ich die Rezension ergänzen, sobald ich mit dem letzten Teil fertig bin – sonst wird das hier nie was. Ich habe die Rezension ohne Spoiler geschrieben, aber ich muss zugeben, dass mir das extrem schwer gefallen ist!
Titel: Silo: Die komplette Saga
Autor: Hugh Howey
Verlag: Piper
Genre: Science Fiction
Seiten insgesamt: 1401
Teil 1: Silo
Darum geht’s: Da die Oberfläche der Erde unbewohnbar geworden ist, leben die Menschen unterirdisch in einem Silo – jede Etage hat ihre eigene Funktion, jeder hat seinen Job und der Tagesablauf ist gut geregelt. Wenn jemand gegen die Regeln verstößt, oder verlauten lässt, dass er nach draußen möchte, wird er hinaus geschickt – in einem Spezialanzug, der es dem Verurteilten ermöglicht, so lange zu überleben, um die Kameras zu reinigen, mit denen die restlichen Silo Bewohner die Möglichkeit bekommen, nach draußen zu schauen.. Viele Verurteilte drohen, dass sie die Reinigung nicht vornehmen werden – aber im Endeffekt sind die Kameras am nächsten Tag immer wieder sauber. Aber was bringt die Verurteilten dazu, sich am Ende doch nicht mehr gegen die Reinigung zu wehren?
Wie es mir gefallen hat: Ich liebe Dystopien, und so war es auch keine Überraschung, dass mir auch Silo richtig gut gefallen hat. Die Charaktere waren interessant, ich konnte mich gut mit der Protagonistin Juliette identifizieren und insgesamt hat alles Sinn gemacht. Vor allem, wenn es an die Auflösung geht, kommen einige interessante Fragen auf, wenn es darum geht, was überhaupt passiert ist, dass die Erde unbewohnbar ist, die Menschen aber noch Zeit hatten, das Silo zu bauen…deswegen freue ich mich sehr auf den zweiten Teil, Level, in dem es um die Vorgeschichte zu Silo geht.
Teil 2: Level
Darum geht’s: Level behandelt die Vorgeschichte zu Silo – da ich nicht zu viel vorwegnehmen möchte, sage ich nur so viel: es geht nicht nur um die Vorgeschichte, bevor das Silo entstanden ist, sondern auch um die Zeit während des Aufstands im Silo. Insgesamt gibt es drei Handlungsstränge, die alle auf den Punkt hinauslaufen, an denen Band 1 endet.
Wie es mir gefallen hat: Irgendwie hat man beim Lesen gemerkt, dass Level der Teil der Reihe ist, der den Leser mit Hintergrundinformationen zum Entstehen und dem Plan hinter dem Silo versorgen soll, bevor Teil 3 dann (hoffentlich) da anknüpft, wo Teil 1 (und 2) aufgehört haben. Das finde ich ein bisschen schade, denn auch wenn teilweise persönliche Schicksale behandelt werden, war es deutlich weniger spannend als der erste Teil. Irgendwie ein typischer zweiter Teil.
Transparenz: Dieser Post enthält Affiliate Links und das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.