Joy Fielding ist eine Autorin, die mich schon länger interessiert – mit Die Schwester habe ich jetzt endlich einen Roman von ihr gelesen. Wie bei so vielen Autoren, von denen ich gerne endlich mal etwas lesen würde, weiß ich eigentlich nicht, was mich so lange davon abgehalten hat – außer natürlich, dass mir einfach die Zeit fehlt, um noch mehr zu lesen.
Als das Rezensionsexemplar von Die Schwester bei mir angekommen ist, habe ich mich mega gefreut. Wie bei vielen Buchbloggern gehen Rezensionsexemplare bei mir immer vor, auch, wenn ich viele Bücher habe, die schon länger ungelesen rumstehen. Bei einer Autorin, von der ich schon länger etwas lesen wollte, passt mir das aber immer ganz gut in den Kram – denn wenn das Buch einfach so im Regal stehen würde, würde ich vermutlich erst zu Autoren greifen, bei denen ich schon weiß, was mich erwartet. Kennt ihr das?
Titel: Die Schwester
Autorin: Joy Fielding
Verlag: Goldmann
Genre: Roman
Seiten: 441
Preis: 9,99€
Darum geht’s: Zum 10. Hochzeitstag überrascht Hunter Caroline mit einem Urlaub in Mexico. Obwohl er die beiden Töchter Michelle und Samantha zuhause lassen möchte, will Caroline dass sie mit in den Urlaub fahren. Als eines Abends der Babysitter absagt, beschließen die beiden, abwechselnd nach den Mädchen zu schauen und trotzdem essen zu gehen. Als die beiden nach dem Essen zurück ins Zimmer kommen, entdeckt Caroline, dass die zweijährige Samantha verschwunden ist. Obwohl die Polizei direkt eingeschaltet wird, bleibt sie spurlos verschwunden. Die Ehe von Caroline und Hunter scheitert an der Tragödie, Michelle entwickelt sich zu einem schwierigen Teenager. Immer wieder wird zum Jahrestag wird die Geschichte wieder ausgegraben und schafft es in die Zeitungen. Nach 15 Jahren rechnet Caroline mit dem Schlimmsten – doch dann kommt es ganz anders, als sie denkt.
Wie es mir gefallen hat: Die Thematik des Romans erinnert von der Ausgangssituation her stark an die Entführng von Maddie McCann. Auch im Buch sitzen die Eltern mit Freunden im Restaurant, auch wenn in diesem Fall Caroline und Hunter die einzigen mit Kindern sind. Vor allem der Anfang des Buches ist daher nicht sehr überraschend und trotzdem irgendwie spannend – gleichzeitig fand ich, dass der Klappentext deutlich zu viel verraten hat. Daher waren gewisse Wendungen keine Überraschung mehr. Schade eigentlich, denn Die Schwester hat wirklich Potential. Aber auch so hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich ab einem bestimmten Punkt eine Ahnung hatte, wie das Ganze ausgeht. Trotzdem wird es sicher nicht das letzte Buch bleiben, das ich von Joy Fielding lesen werde.
Kennt ihr Die Schwester schon?
Transparenz: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.