Bücher zum Thema Zeitreisen und ich – das war schon immer eher schwierig. Bis auf die Harry Potter Reihe (und einige weitere Ausnahmen) bin ich kein großer Fan von Fantasy Büchern und kann damit irgendwie wenig anfangen, und meist geht ja auch Zeitreisen irgendwie ein bisschen in diese Richtung. Trotzdem wollte ich unbedingt Die Beste meiner Welten lesen – denn das Buch hat mich irgendwie interessiert. Dabei geht es nicht um die Zukunft, sondern um eine alternative Gegenwart – im Prinzip, wie die Welt aussehen könnte, wenn vor einigen Jahrzehnten ein bisschen was ein bisschen anders gelaufen wäre.
Titel: Die beste meiner Welten
Autor: Elan Mastai
Verlag: Goldmann
Genre: Roman
Seiten: 474
Preis: 20,00€
Darum geht’s: Tom wächst in einer alternativen Gegenwart auf – seiner Aussage nach die Welt, in der wir alle eigentlich leben sollten, wenn er nicht durch die Zeit gereist wäre und es versaut hätte. In seiner Welt leben die Menschen eine Utopie, alles scheint perfekt. Seit seine Mutter gestorben ist, arbeitet sein Vater umso härter an seinem Projekt: er will 40 Jahre nachdem der berühmte Wissenschaftler Lionel Gottreider seine Gottreidermaschine angestellt hat, die die Welt für immer veränderte und sie durchgehend mit Energie aus der Erdrotation versorgt, die Zeitmaschine der Welt benutzen. Tom ist einer der sogenannten Chrononauten, die bei dem Projekt dabei sein sollen – allerdings nur als Ersatz, da sein Vater ihn für einen Versager hält. Doch dann geht alles schief und Tom beschließt, trotzdem durch die Zeit zu reisen, zurück zu dem legendären Moment, als Lionel seine Maschine einschaltet. Nur eine Kleinigkeit hat er nicht bedacht und plötzlich findet er sich in unserer Welt wieder. Alles ist anders, aber doch ist einiges gleich: die Frau, von der er dachte, er hätte sie für immer verloren, steht plötzlich wieder vor ihm.
Wie es mir gefallen hat: Anfangs war ich skeptisch, aber nachdem ich festgestellt habe, dass das Buch wirklich gar nichts mit Fantasy zu tun hat, habe ich es geliebt! Auch, wenn Tom als Ich-Erzähler sich manchmal ein wenig in seinen Ausführungen verliert fand ich das Buch wirklich interessant. Ich war früher schon ein riesiger Fan von dem Film Butterfly Effect, in dem eine winzige Veränderung der Vergangenheit für eine komplett neue Gegenwart sorgt – und genau auf diesem Effekt baut auch Die Beste meiner Welten auf. Zwischendurch wurde es mir ehrlich gesagt ein bisschen zu technisch, das ist aber eigentlich nicht weiter ins Gewicht gefallen, da der Schreibstil mir richtig gut gefallen hat. Von mir also eine wirkliche Leseempfehlungen, für alle, die gerne Science-Fiction (?) oder Dystopien lesen!
Kennt ihr Die Beste meiner Welten schon?
Transparenz: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
