Noch ein Buch aus der Reiseabenteuer-Serie aus dem DuMont Verlag: dieses Mal habe ich Der Mann, der den Tod auslacht von Philipp Hedemann gelesen. Er hat insgesamt dreieinhalb Jahre in Äthiopien gelebt, und berichtet in seinem persönlichen Reiseabenteuer von einer Reise durch das Land, in dem er zwar eine relativ lange Zeit verbracht hat, das er aber laut eigener Aussage immer noch nicht versteht.
Letzte Woche habe ich es schon einmal gesagt: eigentlich sind Reiseberichte nicht zwangsläufig mein Lieblingsgenre. Aber nachdem mir das Buch von Alexandra Endres über ihre Reise durch Kolumbien so gut gefallen hat, konnte ich es gar nicht erwarten, auch das zweite Reiseabenteuer anzufangen. Insgesamt drei habe ich bisher zuhause, und auch das dritte, eine Reise durch Kuba, wird sicher nicht mehr lange ungelesen im Regal stehen. Jetzt geht es aber erstmal um den Mann, der den Tod auslacht und Äthiopien. Noch ein Land, mit dem ich mich bisher nie aktiv auseinandergesetzt habe.
Titel: Der Mann, der den Tod auslacht: Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien
Autor: Philipp Hedemann
Verlag: DuMont Reiseverlag
Genre: Reisebericht
Seiten: 255
Preis: 14,99 €
Darum geht’s: Während seines ingesamt dreieinhalb jährigen Aufenthalts als Korrespondent in Äthiopien macht sich Philipp Hedemann mehr als einmal auf, durch das Land zu reisen. Jedes Mal trifft er interessante Menschen, die ihn ein kurzes oder etwas längeres Stück begleiten, geht Risikos ein und merkt immer wieder: egal, wie lange Zeit er in diesem kontroversen Land verbringt, wahrscheinlich wird er es nie ganz verstehen. In Der Mann, der den Tod auslacht nimmt Philipp Hedemann die Leser mit auf seine Reise, die er zunächst mit einem deutschen Freund und später mit einer äthiopischen Bekannten antritt. Er schreibt über Kirchen und Wunderheiler, Verbrechen, den Zustand der Straßen und vor allem über die Einwohner Äthiopiens.
Wie es mir gefallen hat: Ähnlich wie bereits das erste Reiseabenteuer, das ich bisher gelesen habe, hat mir Der Mann, der den Tod auslacht super gut gefallen. Eventuell sogar etwas besser als das erste – einfach, weil ich mit dem Schreibstil besser klargekommen bin. Die Kapitel waren anders eingeteilt, was mir gut gefallen hat: daran merkt man, dass die Autoren ihre Reisen unterschiedlich antreten und unterschiedlich darüber berichten. Ehrlich gesagt fand ich den Schreibstil etwas kurzweiliger, und es hat sich weniger wie ein Bericht, sondern eher wie eine Aneinanderreihung kurzer Geschichten gelesen. Ob man das eine oder das andere besser findet, ist jetzt natürlich Geschmackssache. Ich fand es außerdem wieder super interessant, etwas über ein Land zu lesen, von dem ich bisher ehrlich gesagt kaum etwas weiß – und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Reiseabenteuer, in dem ich hoffentlich wieder ein Land auf eine andere Art kennenlerne.
Transparenz: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.