Als ich letztens über meinen SuB geschrieben habe, war ich mir noch nicht wirklich sicher, ob ich meine fremdsprachigen Bücher auch hier auf dem Blog vorstellen will oder nicht. Im Urlaub in Griechenland habe ich dann aber 5 Bücher auf 4 verschiedenen Sprachen gelesen – und vor allem Ne lâche pas ma main von Michel Bussi hat mir so gut gefallen, dass ich es doch einmal erwähnen wollte.
Ein Buch auf Französisch zu lesen ist immer so eine Sache. Es ist zwar für mich mittlerweile nicht mehr viel schwieriger als Englisch, Niederländisch oder Deutsch, aber ich muss mich schon ein wenig mehr konzentrieren. Und deswegen brauche ich immer eine ganze Weile, bis ich mich mal an so ein Buch heranwage – um dann meist festzustellen, dass es mir eigentlich gar nichts ausmacht. Und mit französischen Büchern hatte ich bis jetzt komischerweise immer Glück und sie haben mir alle gut gefallen. So auch Ne lâche pas ma main von Michel Bussi – ich habe es mir gekauft, als ich gerade nach Brüssel gezogen war, und dann lag es irgendwie rum. Und jetzt bin ich froh, dass ich es endlich gelesen habe, denn es war wirklich gut, und ich war nach etwas mehr als zwei Tagen auch schon damit fertig – Urlaub halt.
Ich habe ein bisschen gesucht, konnte aber keine Deutsche Übersetzung von diesem Buch finden, allerdings bei Amazon eine Rezension, in der stand, dass es besser wäre, die Bücher von Michel Bussi auf Französisch zu lesen, selbst wenn man dann nicht alles wörtlich versteht, da die Übersetzung nicht so gut sein soll. Dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich nur dieses Buch von ihm auf Französisch gelesen habe.
Titel: Ne lâche pas ma main
Autor: Michel Bussi
Genre: Roman
Verlag: Pocket
Seiten: 418
Darum geht’s: Die Familie Bellion macht Urlaub auf der Insel Réunion, für die Eltern und die kleine Tochter ist es ein Urlaub im Paradis. An einem schönen Nachmittag geht Liane hinauf ins Zimmer, und als ihr Mann Martial eine Stunde später nach ihr sehen will, ist das Zimmer verschlossen und hinter der Tür ist das Zimmer verwüstet, inklusive Blutspuren. Und die Kleidung seiner Frau ist komplett verschwunden. Nachdem die Polizei der Insel sämtliche Zeugen befragt hat, wird schnell klar, dass Martial der einzige Verdächtige ist, doch Martial behauptet, dass er nichts mit der Sache zu tun hat. Als ihm klar wird, dass die Polizei ihm nicht glaubt, sieht Martial nur noch eine einzige Möglichkeit, um auch weiterhin für seine kleine Tochter Josapha sorgen zu können und er flieht mit ihr.
Wie es mir gefallen hat: Ich dachte erst, dass es irgendwie recht vorhersehbar wäre – und trotzdem hat mich das Ende wirklich überrascht, weil dann doch alles ganz anders war, als ich erwartet hatte. Ich konnte am Ende kaum noch eine Pause einlegen, weil es so spannend war – etwas, das ich bei dem Cover irgendwie gar nicht erwartet hatte. Und immer diese schönen Beschreibungen der Insel…da bekommt man sogar Fernweh, wenn man bereits in Griechenland am Strand liegt.
Sprachbarriere: Ich habe schon öfter Bücher auf Französisch gelesen, und das ist an sich auch kein Problem, da man meiner Meinung nach auch nicht jedes Wort verstehen muss, um die Geschichte als Ganzes zu verstehen. Und mittlerweile verstehe ich auch das meiste. Das einzige, das mich vor ein Fragezeichen gestellt hat, waren die Momente, in denen Einheimische der Insel in ihrem Akzent gesprochen haben. Das meiste war dann zwar „übersetzt“, aber eben nicht alles – ab und an habe ich daran gezweifelt, ob ich den Sinn verstehen werde. Aber nach den ersten 100 Seiten wusste ich, dass das nur halb so wild ist und habe weiter gelesen und es hat sich gelohnt!
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