10 Must-Reads zum Schmökern und Wegträumen

Reisepläne, Ausflüge, gemeinsame Aktivitäten – momentan liegt alles auf Eis. Bei jedem von uns. Wir alle sind gerade in einer Situation, die uns vermutlich vor ein paar Wochen noch völlig absurd vorgekommen wäre – und es irgendwie auch immer noch ist. Und wir alle müssen dafür sorgen, dass wir trotz der besonderen Umstände irgendwie positiv bleiben, auch, wenn es manchmal anstrengend ist. Jeder von uns hat sein eigenes Rezept dafür, wie er oder sie am besten mit der Situation umgeht. Für mich ist das Lesen immer eine Alltagsflucht, mit der ich mir eine Auszeit nur für mich nehmen kann – und mich ganz weit weg träumen kann. Vielleicht geht es euch ähnlich, und ihr braucht neue Inspiration zum Lesen? Ich habe euch heute meine Top 10 Bücher zusammengestellt, mit denen ihr euch aus dem Alltag in eine andere Welt träumen und inspirieren lassen könnt. Vielleicht ist ja etwas für euch dabei!

1. Das große Los – Meike Winnemuth

Das große Los von Meike Winnemuth ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher zum Thema Reisen. Geschrieben hat es die Journalistin Meike Winnemuth, die, nachdem sie bei Wer wird Millionär? eine halbe Million gewonnen hat, einfach loszieht. Ein Jahr lang führt ihre Weltreise sie jeden Monat in eine andere Stadt in einem anderen Land. Das Buch ist inspirierend, ehrlich und ermutigend – ich habe daraus viel für mich mitnehmen können, auch für den Alltag, auch, wenn ich gar nicht konkret benennen könnte, was genau. Aber die Beschreibungen von Meike Winnemuth helfen, sich an einen anderen Ort zu träumen – und sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man einfach losziehen könnte.

2. Der große Trip – Cheryl Strayed

Auch Buch 2 handelt vom Reisen – beziehungsweise von einer persönlichen Herausforderung. Cheryl Strayed beschloss nach dem Tod ihrer Mutter und einigen schwierigen Jahren, in denen sie sich unter anderem von ihrem Mann scheiden lässt, dass sie eine Auszeit von ihrem Leben braucht. Diese Auszeit will sie nicht zuhause verbringen, sondern einen klaren Schritt setzen – und auf dem Pacific Crest Trail von der Grenze der USA zu Mexiko bis nach Kanada wandern. Sie stürzt sich ohne viel Erfahrung, ziemlich blauäugig und mit relativ wenig Vorbereitung auf den Weitwanderweg und kommt schnell an ihre Grenzen. In ihrem Buch, das sie nach der Wanderung anhand ihrer Tagebücher geschrieben hat, erzählt sie von Rückschlägen, Selbstzweifeln, Herausforderungen, Durchhalten und dem starken Willen, nicht aufzugeben und ihr Ziel zu erreichen. Das Buch ist ab und zu traurig, aber auch sehr inspirierend, manchmal witzig und vor allem erzählt es, dass man fast alles schaffen kann, wenn man es wirklich will und an sich selbst glaubt.

3. Der Marsianer – Andy Weir

Noch ein Buch, das mich beim Lesen völlig in seinen Bann gezogen hat war Der Marsianer von Andy Weir. Lasst euch nicht vom Genre abschrecken (Science Fiction), sondern versucht es einfach mal! Die Geschichte handelt vom Astronauten Mark Watney, der gemeinsam mit einer Crew auf einer Marsmission ist. Als ein Sturm aufkommt, muss die Mission abgebrochen werden. Dabei wird Mark Watney von etwas getroffen, sodass die Crew glaubt, ihn verloren zu haben. Sie haben keine Zeit mehr, nach ihm zu suchen, und müssen ihn schweren Herzens und in dem Glauben, dass er tot ist, zurücklassen. Doch Mark Watney lebt, und als er zu sich kommt realisiert er, dass er ganz alleine auf dem Mars ist – ohne Verbindung zur Erde. Obwohl die Lage hoffnungslos scheint gibt er nicht auf, teilt sich seine Vorräte gut ein und macht sich Gedanken, wie er auf sich aufmerksam machen kann. Ich mochte den Galgenhumor und die Schreibweise in Logbuch-Form – absolute Leseempfehlung!

4. Harry Potter – J.K. Rowling

Lasst uns ehrlich sein – wer von uns wäre früher nicht gerne nach Hogwarts geflogen und dort weiter zur Schule gegangen? Zugegeben, ich war schwer enttäuscht, dass ich mit 11 keinen Brief bekommen habe. Und auch heute noch lese ich die Harry-Potter-Reihe super gerne und laufe dabei in Gedanken durch die Gänge der Zauberschule. Denn für Harry Potter ist man nie zu alt! Ihr habt die Bücher nie gelesen? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, die Zeit zu nutzen und die Reihe in Angriff zu nehmen!

5. Die beste meiner Welten – Elan Mastei

Die beste meiner Welten von Elan Mastei hat mich positiv überrascht – ich hatte zwar erwartet, dass es mir gefallen könnte, aber dass es mir auch nach so langer Zeit noch so positiv in Erinnerung ist, hätte ich nicht erwartet. Es ist 2016, und Tom Barren behauptet, aus einem Paralleluniversum zu kommen. Dort wurde vor Kurzem die Zeitmaschine erfunden, er reiste in die Vergangenheit, etwas ging schief und dadurch hat sich der komplette weitere Verlauf der Geschichte komplett verändert. Und jetzt sitzt er in unserer Welt fest, in der es keine Zeitmaschine gibt, und hat keine Ahnung, wie er wieder in sein altes Leben zurückkommen soll, in dem alles viel fortschrittlicher zu sein scheint. Obwohl ihm am Anfang alles schlecht erscheint, merkt er schnell, dass auch unsere Welt viele Vorteile hat – und fragt sich irgendwann nicht nur, wie zur Hölle er zurück in seine Welt gelangen soll, sondern auch, ob er das überhaupt noch möchte. Hier findet ihr meine etwas ausführlichere Rezension zu dem Buch!

6. Die Tuchvilla – Anne Jacobs

Buch Nummer 6 ist ein ganz anderes Genre: Die Tuchvilla von Anne Jacobs ist einer meiner liebsten historischen Romane. Es ist der erste Teil einer Reihe, den man aber auch gut als Einzelband lesen kann. Lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken! Der Roman handelt von Marie, die als Bedienstete in der Tuchvilla arbeitet, der Residenz einer Unternehmerfamilie in Augsburg. Natürlich verläuft ihre Zeit dort nicht komplett reibungslos, und zu allem Überfluss ist sie auch noch ziemlich in den Sohn der Familie verschossen – obwohl ihr natürlich klar ist, dass er sie als Bedienstete vermutlich nicht einmal wahrnimmt. Eine wunderbare Geschichte mit genau der richtigen Spannung und ein paar tollen Entwicklungen!

7. Die Teerose – Jennifer Donnelly

Auch die Teerose von Jennifer Donnelly ist ein historischer Roman, der dieses Mal nicht in Augsburg, sondern im London und New York der 1880er Jahre spielt. Die Protagonistin Fiona wächst in Whitechapel, einem armen Viertel von London auf und träumt von einem besseren Leben mit ihrem Verlobten Joe. Sie arbeitet in einer Teefabrik und spart jeden Penny für ihre Zukunft mit Joe – bis sie London eines Tages überstürzt verlassen muss. Sie findet sich in New York wieder, wo sie unter nicht gerade leichten Umständen eine eigene Existenz aufbauen muss. Super spannend, traurig und wunderschön gleichzeitig – und Die Teerose entführt euch außerdem in das New York rund um die Jahrhundertwende.

8. Unterleuten – Juli Zeh

Es muss nicht immer weit weg sein – Unterleuten von Juli Zeh handelt von einem kleinen Dorf irgendwo in Deutschland, ein paar Einwohnern die zu allem unterschiedlicher Meinung sind und einem großen Streitthema. Für mich als Dorfkind hat Juli Zeh es mit dem Buch ziemlich gut getroffen! Generell ist die Stimmung im Buch ein wenig düster, da jeder der Dorfbewohner natürlich seine Interessen durchbringen möchte, aber es ist wunderbar zum schmökern – und ab und zu zum Kopfschütteln. Ich habe Unterleuten geliebt!

9. Charleston Girl / Frag nicht nach Sonnenschein – Sophie Kinsella

Eigentlich wollte ich nur ein Buch pro Autoren in die Liste aufnehmen, aber bei Sophie Kinsella konnte ich mich nicht entscheiden. Deswegen beide: sowohl Charleston Girl als auch Frag nicht nach Sonnenschein sind super lustig. Beide Protagonistinnen erleben den einen oder anderen Rückschlag, haben ihre eigenen Probleme und finden sich immer wieder in relativ absurden und witzigen Situationen wieder. Es kommt nicht oft vor, dass ich beim Lesen laut auflachen möchte, aber bei beiden Büchern ist das definitiv der Fall! Generell hat Sophie Kinsella natürlich noch viele andere tolle Bücher geschrieben – gerade, wenn ihr auf der Suche nach etwas Leichtem seid, kann ich euch die Autorin nur empfehlen!

10. Bridget Jones – Helen Fielding

Und noch ein Roman, der in eine ähnliche Richtung geht: Die Bridget-Jones-Reihe von Helen Fielding. Vor allem die ersten beiden Bände sind ein absolutes Muss, wenn ihr diese Art von Romanen mögt. Bridget ist eine sehr witzige Protagonistin, und durch den Schreibstil in Tagebuchform lässt es sich super schnell lesen. Die Probleme von Bridget Jones sind natürlich legendär und auch sie befindet sich immer wieder in merkwürdigen Situationen, aus denen sie sich möglichst unauffällig wieder herausmanövrieren muss.

Was sind eure Lieblingsbücher und Leseempfehlungen? Und welches Genre lest ihr am liebsten?

10 Gedanken zu „10 Must-Reads zum Schmökern und Wegträumen

  1. Das Buch von Cheryl Strayed finde ich großartig. Sie ist eine sehr starke Frau. Ich habe gestern Der Name der Rose fertig gelesen. Es ist schwer, reinzufinden, aber dann ist es packend bis zur letzten Seite! Wenn du noch mehr Bücher brauchst, empfehle ich dir „Im Ereignishorizont“ – das habe ich selbst geschrieben 🙂

    Liebe Grüße
    Dahi Tamara

    1. Der Name der Rose habe ich hier auch noch rumliegen und jetzt nach dem Umzug eigentlich auf den Stapel zum aussortieren gelegt. Ich habe so eine ganz alte Ausgabe von meiner Mama, die mich irgendwie abschreckt. Aber vielleicht sollte ich es doch mal in Angriff nehmen!

  2. Vielen lieben Dank für deine Bücher Schmöker Tipps. Harry Potter muss ich unbedingt lesen das nehme ich mir so oft vor, bin bislang aber immer noch nicht dazu gekommen. Ich freue mich schon auf das Buch, herzliche Grüße Bettina

  3. Ja, endlich haben wir Zeit zum Lesen! Bridget Jones habe ich alle Bücher hier, die habe ich in den 90ern schon gefeiert (schon vor den Filmen)! Und Harry Potter verzaubert mich auch immer wieder. Was gibt es Schöneres, als sich jetzt in dieser vom Realismus gezeichneten Zeit, sich nach Hogwarts zaubern zu lassen? Tolle Bücher, die Du da noch dazu vorstellst.

    Lieben Gruß, Bea.

  4. Toller Beitrag mit sehr schönen Buch-Tipps. Ich kenne ebenfalls nur die Harry Potter Bücher, aber deine Vorschläge hören sich alle ganz fesselnd an. Ich bin auf kein Genre festgelegt – wenn mir ein Buch gefällt, dann lese ich es. Danke für die Tipps. Alles Liebe Marie

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