10 Dinge die ich in Japan gelernt habe

Japan war meine erste Reise die wirklich weit weg ging. Und die japanische Kultur war die erste wirklich „andere“ Kultur, mit der ich so richtig in Berührung gekommen bin. Natürlich habe ich daraus viel gelernt, hier ein paar Beispiele, die mich am meisten beeindruckt haben. 

  1. In Japan sind Details unglaublich wichtig. Isst man den Teller ganz leer oder lässt man ein bisschen darauf liegen, wie hält man den Teebecher fest und wer darf eigentlich wann etwas trinken…alles bekommt eine Bedeutung in der japanischen Kultur. Das hat mich wirklich beeindruckt.
  1. Getränkeautomaten gibt es überall – auch auf einem Berg mitten im Nichts, mitten in der Stadt oder bei einer Touristenattraktion.
  1. Duschen kann entspannen, aber japanische Bäder sind definitv auch nicht verkehrt. Nachdem man sich einmal daran gewöhnt hat, dass man tatsächlich mit mehreren Leuten in einer Riesenbadewanne mit kochend heißem Wasser badet, nachdem man sich gewaschen hat, kann ein Bad deutlich mehr entspannen als eine kurze Dusche, wie wir es von zuhause kennen.
  1. Dinge die wir täglich benutzen gibt es nicht überall auf der Welt, auch nicht in hochentwickelten Städten wie Tokyo. Deo zum Beispiel, oder Shampoo mit exotischen Gerüchen. In Japan gibt es nur ein unspektakuläres Shampoo, das in jedem Hotel schon im Bad steht – theoretisch braucht man also kein eigenes mitzubringen.
  1. Ein paar Wörter Japanisch. Zumindest kann ich mich noch bedanken und jemandem einen guten Appetit wünschen, zum Zeitpunkt unseres Austausches waren es doch ein paar mehr Wörter.
  1. Mit Stäbchen essen: Ich habe es zwar vorher auch schon öfter ausprobiert, aber immer ziemlich schnell aufgegeben, da ich zu ungeduldig war. Spätestens als wir dann in kleinen Hotels in den Bergen geschlafen haben, mussten wir uns dann gezwungenermaßen doch die Zeit nehmen.
  1. Sich die Nase zu putzen statt sie laufen zu lassen ist nicht immer die bessere Lösung. In Japan beleidigt man Menschen damit offensichtlich, allerdings ist es extrem schwierig darauf zu verzichten, besonders wenn man erkältet ist.
  1. Japaner sind immer höflich. Nein sagen gibt es nicht, Gastgeber versuchen alles, um die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Deswegen: lieber nicht nach etwas fragen, das gerade nicht angeboten wird. Das könnte den Gastgeber in Schwierigkeiten bringen.
  1. Man kann beim besten Willen nicht so lange auf Knien oder im Schneidersitz sitzen wie Japaner. Ich weiß nicht, ob es Gewöhnungssache ist, aber spätestens nach 10 Minuten haben die ersten unserer Reisegruppe die Beine unterm Tisch ausgestreckt, was übrigens auch nicht wirklich bequem ist.
  2. Man sollte Gelegenheiten wie einen Schüleraustausch ergreifen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Vielleicht ist die Reise dann nicht vom ersten bis zum letzten Moment perfekt und vielleicht gibt es auch Mitreisende, die man etwas weniger mag, aber man erlebt definitiv Dinge, die man so schnell nicht wieder vergisst, auch wenn man vielleicht nicht alle Dinge besucht und besichtigt, die man gerne sehen würde. Aber man lernt mehr über die Kultur und vermutlich gibt es auch jemanden, der sich mit der Kultur auskennt und einem sagt, was man besser lassen sollte. Meistens sind ja auch noch Austauschschüler involviert, und so bekommt man viel mehr vom fremden Land mit.

Alexandra Claessens

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