Travel Diary: Las Vegas | USA Roadtrip

Nach den Tagen in der Ruhe der Berge in Scott’s Valley, im Yosemite Park und in Death Valley war es Zeit, endlich mal wieder in eine Stadt zu kommen: Las Vegas. Denn auch, wenn die Abwechslung gut getan hat, um ein wenig über den Abschied von New York hinweg zu kommen, wird es langsam wieder Zeit, für ein bisschen mehr Action.

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An Las Vegas hatte ich verschiedene Erwartungen: ich wollte ins Casino gehen, einmal über den Strip spazieren, verrückte Dinge sehen und die Zeit einfach genießen.

Las Vegas – eine Stadt mitten in der Wüste

Die Tatsache, dass Las Vegas irgendwie mitten im Nichts liegt, eine Stadt, die plötzlich in der Wüste vor einem auftaucht wie eine Fata Morgana, fasziniert mich. Aber auf einmal stehen wir im Stau, zwischen Hochhäusern, erkennen erste bekannte Hotels und fragen uns, wie es möglich ist, dass eine Stadt einfach so mitten in der Wüste entsteht.

Casinos habe ich auf dem Weg hierher schon überall entdeckt, aber nie so viele auf einmal. Ich weiß nicht mehr, wohin ich schauen soll, und bin sogar irgendwie erleichtert, als wir am Hotel ankommen, einchecken und dann das Auto parken.

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Das Zimmer hat einen Blick auf The High Roller, das Riesenrad der Stadt. Eigentlich möchte ich abends einmal damit fahren, aber irgendwie nervt es mich dann doch, das die Eintrittspreise mit Eintritt der Dunkelheit plötzlich viel teurer werden, und beschließe, es doch nicht zu machen.

Von dem langen Tag im Death Valley sind wir beide müde, und beschließen irgendwann, einfach noch etwas essen zu gehen, ein bisschen über den Strip zu schlendern und dann schlafen zu gehen. Die Stadt erkunden kann man auch noch am nächsten Tag, dem ersten dieser Reise, an dem wir ausschlafen können.

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Der erste Abend verschreckt mich ein wenig. Nach ein paar Tagen in der Einsamkeit sind die Menschenmassen und die vielen Lichter der Stadt fast zu viel des Guten, und übertreffen New York (abgesehen vom Times Square) in der Helligkeit. Beim Essen haben wir einen Blick auf Venedig und gleichzeitig auf den Vulkan vom Mirage, auf dessen Ausbruch alle gespannt warten.

Der nächste Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück auf der Terrasse von Mon Ami Gabi mit sehr leckeren Waffeln mit Nutella – absolute Empfehlung! Beim Frühstück genieße ich direkt ein weiteres Highlight der Stadt: die Wassershow vorm Bellagio. Danach steht ein entspannter Spaziergang über den Strip an, bei dem wir noch schnell dieses Outfit fotografieren, bevor wir uns ins Hotel und an den Pool zurückziehen. Bisher ist Las Vegas mit Abstand die wärmste Stadt auf unserer Reise: musste ich in San Francisco noch eine Jacke tragen, gefallen mir die gut 40 Grad und Sonne hier in Las Vegas schon besser.

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Der Pool ist das, was man in Las Vegas erwarten kann: sehr klein und überbevölkert, mit Menschen, die erst nachmittags aus den Betten gekrochen kommen, nachdem sie die ganze Nacht durchgefeiert haben. Wir haben Glück, finden zwei Liegen nebeneinander, verziehen uns aber relativ schnell wieder, weil es einfach viel zu voll ist.

Es geht wieder auf den Strip, auf der Suche nach Abkühlung und Abendessen. Bei Coca Cola bestellt mein Freund das Probier-Tablett mit Softdrinks aus aller Welt. Das Resultat: neonfarbene Getränke sollte man besser meiden. Auch der zweite Abend ist relativ unspektakulär, da es am nächsten Tag zum Grand Canyon gehen soll – also wieder früh aufstehen. Der Post dazu kommt irgendwann in den nächsten Tagen, das würde hier sonst den Rahmen sprengen.

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Der letzte Tag in Las Vegas ist der, an dem es auch wieder weiter geht: nach Orange County, zu Freunden. Bevor es allerdings losgehen soll, möchte ich noch ins Casino, und meni Glück versuchen. Nachdem ich am Automaten ein bisschen geübt habe, geht es zum Black Jack. Obwohl ich erst ein bisschen gewinne, ist es schnell vorbei, als neben mir jemand mit 500$ Einsatz einsteigt. In „New York“ nehme ich doppelt Abschied: von Las Vegas, und noch einmal von der Stadt, die mir in den letzten sieben Monaten so ans Herz gewachsen ist.

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Der Abschied von Las Vegas fällt nicht schwer. Das, was jetzt noch kommt, ist der Teil der Reise, auf den ich mich am meisten gefreut habe. Aber ich bin mir sicher: das war nicht das letzte Mal, dass ich hier mein Glück beim Black Jack probiert habe.

 

 

Alex

11 Gedanken zu „Travel Diary: Las Vegas | USA Roadtrip

  1. also ich muss ja sagen, dass für mich von vornherein klar war, dass las vegas nicht mein highlight werden würde und hätten wir nicht ohnehin einen stopp am weg zurück an die westküste gebraucht, hätte ich es auch sicher ausgelassen. es war ganz interessant, es mal live zu sehen, gefallen hat es mir aber ehrlich gesagt überhaupt nicht. aber ich habe auch wirklich null interesse an glücksspiel und schicken parties ^.^ ich war einfach froh, diese verrückte und künstliche welt hinter mir zu lassen – der kontrast zur wunderschönen natur, die ich die tage davor genossen habe, war einfach zu groß.

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