Travel Diary: San Francisco | USA Roadtrip

Endlich ist es so weit: mein Travel Diary von San Francisco ist online! Ich habe mich Ewigkeiten davor gedrückt, weil ich einfach irgendwie nicht wollte, dass es wirklich vorbei ist…aber es wird wirklich Zeit, sonst wäre Ende des Jahres noch immer nicht alles online.

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Tag 1 – Coit Tower & Pier 39

Nach einem langen Tag in verschiedenen Flugzeugen, Flughäfen, Zügen und Bussen sind wir erst richtig spät in San Francisco angekommen, und haben darum außer Essen nicht mehr viel getan. Weil ich die letzten Wochen in New York irgendwie ständig unterwegs war, hatte ich vorher nicht viel Zeit, mich auf die Reise vorzubereiten, also wird abends der Laptop angeschmissen und Pinterest durchforstet. Da gibt es direkt ein paar tolle Ideen – für den ersten richtigen Tag.

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Zuerst ein wenig planlos laufen wir durch San Francisco, fangen einfach mal beim Union Square an und laufden durch die Straßen. Bis wir irgendwann den Entschluss fassen: so planlos rumlaufen bringt nichts, wenn man so wenig Zeit in einer Stadt hat. Der Spaziergang durch China Town, der im Lonely Planet vorgeschlagen ist, sieht gut aus, also nichts wie los. Am Ende geht es dann noch zum Coit Tower, und die Aussicht ist wirklich grandios. Nur die Papageien sind irgendwie nicht zu entdecken…dafür Seelöwen am Pier 39. Nach einem langen Tag geht es dann auch schon zurück ins Airbnb, wo ich mich lange mit den anderen Reisenden unterhalte, die ihren Trip schon hinter sich haben. Mit einer Menge neuer Ideen im Kopf geht es relativ früh ins Bett, denn ausschlafen steht auf dieser Reise nicht wirklich auf dem Plan.

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Tag 2 – Alcatraz, Lombard Street & Painted Ladies

Der einzige Tag in San Francisco, der zumindest ansatzweise vorher festgelegt war, denn wir haben Tickets fr Alcatraz. Mit einem der ersten Boote geht es morgens auf die Gefängnisinsel. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn wir brauchen nicht lange auf unsere Audio Guides zu warten – im Gegensatz zu einer ewig langen Schlange, die an der Ausgabe steht, als wir die Insel schon wieder verlassen. Zwischendurch gibt es ausreichend Zeit um den Ausblick und die Sonne zu genießen…nach wochenlangen Höchsttemperaturen bin ich trotzdem überrascht, wie kalt es in San Francisco ist. Und wie blöd es war, dass ich keine Jacke eingepackt habe.

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Nach dem Ausflug nach Alcatraz geht es noch einmal zum Pier 39, zum Mittagessen und noch einmal Seelöwen gucken. Einige liegen ganz entspannt in der Sonne, andere kämpfen um Platz…ich könnte stundenlang zuschauen, aber dafür gibt es in dieser Stadt viel zu viel zu entdecken. Während wir durch die Straßen laufen, habe ich einen Ohrwurm von Scott McKenzies Lied.

Um zur Lombard Street zu kommen, nehmen wir ein Cable Car. Ich traue mich nicht, mich auf das Trittbrett zu stellen und setze mich lieber hin. Vielleicht beim nächsten Mal! An der Lombard Street stelle ich fest: gar nicht so einfach, Fotos davon zu machen, auf denen die ganze Straße mit all ihren Kurven zu sehen ist. Wir laufen die Straße nach unten, versuchen es da noch einmal und scheitern wieder.

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Die Zeit reicht noch für einen kurzen Abstecher zum Golden Gate Bridge Park. Schnell stellen wir fest – wir haben keine Zeit für den ganzen Park, und das was wir gesehen haben, ist nicht so beeindruckend, dass wir uns mehr Zeit dafür nehmen wollen. Also geht es mit dem Bus weiter zu den Painted Ladies. Hier genießen wir die Abendsonne und die Aussicht auf einer Parkbank und schleppen uns danach total erschöpft aber glücklich in ein Restaurant zum Abendessen.

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Tag 3 – Golden Gate Bridge & Sausalito

Morgens ist es nebelig. Ich muss mir eine Jacke kaufen (in Kalifornien! Hier sollte es doch so warm sein!), damit ich die Fahrradtour über die Golden Gate Bridge und nach Sausalito überhaupt überlebe. Am Pier 39 leihen wir uns ein Tandem, um später festzustellen, dass wir das nie wieder machen – es war super anstrengend, und mein Freund behauptet immer noch, ich hätte hinten einfach gesessen und gar nichts gemacht…

Die Aussicht ist trotz Nebel grandios – und die Fotos gehören zu den Lieblingsfotos der Reise, jetzt schon, obwohl wir noch fast einen ganzen Monat vor uns haben. Hinter der Brücke geht es zum Glück nur noch bergab bis nach Sausalito, wo es in der Sonne richtig angenehm warm ist. Wir wollen gar nicht zurück in den Nebel, aber irgendwann müssen wir das Fahrrad zurück bringen und sind unglaublich dankbar, die Fähre nehmen zu können, statt mit dem blöden Tandem zurückzufahren…

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Es ist der letzte Abend in San Francisco, und der zweite Abschied in so kurzer Zeit fällt mir schwerer als gedacht. Obwohl es nur drei Tage waren, und das Wetter viel kälter als erwartet. Im Marriott Hotel lassen wir den Abend ausklingen, in der Bar ganz oben. Mit Blick über die Stadt, die mir in drei Tagen ans Herz gewachsen ist.


Es wird noch einen Food Guide zu San Francisco geben, weil das diesen Post sonst einfach gesprengt hätte…solltet ihr Fragen zu bestimmten Sehenswürdigkeiten haben, dann lasst mir doch einfach einen Kommentar da. Je nachdem schreibe ich dann eventuell noch einen gesonderten Post darüber.

Alex

49 Gedanken zu „Travel Diary: San Francisco | USA Roadtrip

  1. Das ist ein ganz toller Bericht mit super Fotos 🙂 Ich war bereits zwei Mal in San Francisco – beim ersten Mal hat mich die Stadt ebenso begeistert wie dich. Beim zweiten Mal leider gar nicht mehr… Aber ich will Dir Deine Liebe zu S.F. jetzt nicht vermiesen 😉
    Bei uns war es im August auch so kalt, dass ich mir eine Jacke und eine Mütze kaufen musste. Verrückt aber wahr 🙂
    Liebste Grüße,
    Sophia
    http://miss-phiaselle.com/

    1. Danke schön! Eine Freundin von mir kommt aus San Francisco, und sie hat mir gesagt, so richtig kommt der Sommer erst im Oktober nach San Francisco…tja, also im August mit Jacke. Aber egal, es war trotzdem schön!
      Ich habe jetzt schon von einigen gehört, dass sie mit der Stadt nicht so viel anfangen konnten, und ich muss sagen: ich könnte mir zwar gut vorstellen, dort noch mal ein Auslandsjahr oder so zu machen, aber irgendwie nicht, dort auf einer Reise noch mal für ein paar Tage zu sein…verrückt, oder? 😀

      Liebe Grüße,
      Alex

    1. Danke! Insgesamt war ich drei Tage dort, also wenn man den jeweils halben An- und Abreisetag mal nicht mitzählt. Aber ich war drei Wochen in Kalifornien unterwegs, und danach noch eine Woche auf Hawaii 🙂

      Liebe Grüße,
      Alex

  2. hach, diese stadt. und dein erstes bild, das close up von dem GG-pfeiler der im nebel endet ist einfach der hammer. wir hatten leider nicht soviel glück mit den painted ladies, die waren grade eingerüstet :/

    1. Ich muss sagen, dass ich die Häuser daneben sowieso irgendwie spektakulärer fand…:D
      Danke 🙂 Es ist, von den ganzen Städten, die wir so besucht haben, die einzige, in er ich mir vorstellen könnte, länger zu leben. ♥
      Whale Watching haben wir übrigens nicht mehr gemacht, weil uns mehrmals gesagt wurde, dass es die falsche Jahreszeit war…beim nächsten Mal!

    1. Danke! Wir habe etwa 35 Dollar pro Person gezahlt, über die offizielle Website von Alcatraz 🙂
      Es hat uns richtig gut gefallen, allerdings wurde es gegen Mittag fast ein bisschen zu voll…eventuell schreibe ich über Alcatraz noch mal einen extra Post!

      Liebe Grüße,
      Alex

    1. In San Francisco deutlich cooler als in New York…auf jeden Fall schön, um es sich mal anzuschauen, aber so richtig lange aufhalten brauche ich mich da auch nicht, ehrlich gesagt.
      Danke schön! 🙂

  3. Cool geschrieben und sehr geile Fotos! San Francisco und die gesamte Westküste der USA steht ganz weit oben auf der Reise-Wunschliste! Pinterest zur Inspirationen für Ausflüge find ich gut, dass nutze ich auch manchmal.
    LG Annika

  4. Ich habe schon von vielen Bekannten gehört, dass sie völlig begeistert von SF waren. Deine Bilder machen Lust auf die Stadt und mir gefallen besonders die Nebelbilder. Den Seelöwen hätte ich vermutlich auch ewig zusehen können. Tiere begeistern mich noch mehr als Städte 🙂
    Herzliche Grüße
    Sabine

  5. Hallo Alexandra,

    beim ersten Tag erinnere ich mich gerne an die organisierten Ausflüge mit meinem Mann. Wir werden schon etwas finden, hieß es. Wie wichtig es ist sich vorher Gedanken zu machen kann man nie genug schreiben und ich hoffe, wir werden dieses Jahr alles richtig machen! Es geht zwar nicht nach San Franzisko, obwohl ich zu gerne die Radtour mitmachen würde, doch auch in die Staaten. Irgendwann habe ich das Budget zusammen und mache mich auf die lange Tour!

    Danke für deinen tollen Erlebnisbericht!

    Liebe Grüße,
    Alex.

    1. Hallo Alex! Ich finde, es muss nicht immer alles bis ins Detail geplant sein, aber gerade, wenn man nur ein paar Tage in der Stadt ist, sollte man sich vorher Gedanken machen, was man alles sehen will – denn sonst schafft man am Ende nicht mehr alles, was man gerne gesehen hätte…:)

  6. Da werden Erinnerungen wach! SF war 2011 der erste Stopp unseres Westküsten-Roadtrips. Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt und wir hatten auch nur einen Tag Nebel. Leider war es der letzte Tag und für diesen hatten wir die Golden Gate eingeplant – Anfängerfehler… 😉 Die Seelöwen hätte ich auch stundenlang beobachten können!
    Liebe Grüße
    Katharina

    1. Wir sind auch bei Nebel über die Golden Gate Bridge gefahren, ich fand das aber wirklich nicht schlimm 🙂 Sobald man auf der anderen Seite angekommen ist, ist es auch direkt viel wärmer…

  7. Toller Bericht! Ich liebe San Francisco. Mein Highlight waren die Fahrten mit den Cable Cars. Oft habe ich mich einfach außen hingestellt, denn Wind durch meine Haare wehen lassen und die unglaubliche Aussicht genossen – einfach genial!

    1. Das habe ich mich nicht getraut – sind aber auch nur einmal gefahren, weil es sich einfach nicht angeboten hat und es immer sooooo voll war. 😀

  8. Oh, ich liebe San Francisco. Ich war schon mehrfach dort und finde es immer wieder toll dort. Auch wenn es beim letzten Mal so nebelig war, das die Brücke überhaupt nicht zu sehen war. Und einmal muß ich mindestens Cable Car fahren.

  9. WOW! Das sind ganz tolle Eindrücke aus San Francisco und ich habe richtig Bock mich jetzt in den Flieger dahin zu setzen.
    Beim Bild mit den Seehunden musste ich zweimal hinschauen. Sieht zunächst aus wie Steine, sind aber Seehunde. Richtig? 🙂

    Liebe Grüße
    Christina

    1. Danke schön! Ja, bei dem Bild mit den beiden Seehunden im Vordergrund liegen noch ganz viele andere im Hintergrund. Ansonsten könntest du nur das mit der Golden Gate Bridge meinen, und das sind alles Steine 😀

      Liebe Grüße,
      Alex

  10. Ach, ich möchte da auch mal hin. Irgendwann wird es schon klappen. 😉 Und dann werde ich auf jeden Fall an dich denken, und eine Jacke mitnehmen. Egal, wann ich dann hinfahren. Man kann ja nie wissen. 😉

    LG Daniela

    1. Eine Freundin von mir, die dort aufgewachsen ist hat gesagt, im Oktober ist es da immer richtig warm…aber man sollte vielleicht trotzdem eine dabei haben 😀

  11. Oh, wenn ich die Fotos sehe, will ich sofort wieder nach San Francisco! Es war so schön und ich habe so wenig gemacht… Das Problem des digitalen Nomadentums: Arbeit geht immer vor. Aber ich will mich nicht beschweren! Deine Fotos haben mich immerhin an meine eigenen Tage dort erinnert.

    Liebe Grüße und danke!
    Barbara

  12. Nächstes Jahr bin ich auch endlich in SF und ich denke ich habe schon mal super tolle Eindrücke von der Stadt dank deines Berichtes erhalten. Super! Die Fotos von den Seelöwen und natürlich das Streetartbild gefallen mir super gut.

  13. Tolle Bilder und ein schöner Text. Ich muss gestehen, dass mich die USA bisher nicht sonderlich gereizt haben. Allerdings liegt mein letzter Aufenthalt gute 30 Jahre zurück und Berichte wie deiner machen mich doch neugierig.
    mal sehen, was daraus wird.
    Anja

  14. Hallo Alex,
    tolle Bilder und ein toller Bericht! Aber noch interessanter finde ich deinen Kommentar weiter oben, dass du dir eher vorstellen kannst, ein Auslandssemester in SAn Francisco zu verbringen, als einen Kurzurlaub. Das erinnert mich an andere Städte, bei denen es mir so ging. Denn es sind weniger einzelne „ten things ti do“, die in den wirklich tollen Städten abhakt, als vielmehr ein Lebensgefühl, das man erst über längere Zeit richtig genießen kann.
    Viele Grüße
    Klaus

    1. Hallo Klaus,

      Vielen Dank für den lieben Kommentar! Da hast du wirklich recht, es ist eher das Lebensgefühl als die Sehenswürdigkeiten, die jede Stadt zu etwas ganz besonderem machen. Denn die Stadt kann noch so schön sein – wenn die Atmosphäre einfach nicht stimmt, kann das alles „kaputt machen“. Bei einem Kurztrip vielleicht weniger als bei einem Semester oder mehreren Monaten in der Stadt, aber es ist einfach ein extrem wichtiger Teil!

      Liebe Grüße,
      Alex

  15. Tolle Eindrücke von San Francisco! Vor kurzem habe ich die Painted Ladies auf Instagram zum ersten Mal gesehen, und jetzt bei dir auch wieder! Bin total begeistert davon!!!

    1. Das ist schön zu lesen! Ich muss aber ehrlich sagen, dass die Painted Ladies eins dieser Dinge sind, die man irgendwie unbedingt sehen will, aber die dann in echt irgendwie nicht so ganz das sind, was man vielleicht erwartet hat. Trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall – vor allem, wenn man sich auch noch den Rest von San Francisco anschaut 🙂

  16. Hallo Alex,
    toller Artikel mit schönen Fotos. Ich bin bisher noch nicht in den USA gewesen und irgendwie zieht mich da auch nichts wirklich hin. Deine Eindrücke lassen mich aber überlegen. 🙂

    Sonnige Grüße,
    Nicolo

    1. Danke für den lieben Kommentar! Ich war früher auch immer skeptisch und habe immer gesagt, dass ich erstmal nicht in die USA will. Irgendwie hat mein erster Besuch in New York das geändert – ich kann es dir also wirklich nur empfehlen, es einmal auszuprobieren! 🙂

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