Welcher Reisetyp bin ich?

Letztens bin ich auf die Blogparade zum Thema „Welcher Reisetyp bin ich?“ auf dem Blog von Thomas und Melanie gestolpert, und weil ich in letzter Zeit recht wenig zum Thema Reisen gebloggt habe, dachte ich mir, es wird mal wieder Zeit und der Post passt eigentlich richtig gut. Also mache ich doch einfach mal spontan mit.

Thomas und Melanie haben auf ihrem Blog erst einmal aufgezählt, was sie alles nicht sind und was sie alles schon mal gemacht haben. Und sich dann dafür entschieden, dass sie wohl Flashpacker sind – warum und wieso erklären sie in ihrem Beitrag. Aber ich möchte ja keinem etwas nachmachen, trotzdem fange ich einfach mal von vorne an.

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Früher war ich einmal im Jahr mit meinen Eltern Skifahren (beziehungsweise später Snowboarden) und bis vor drei Jahren hat das auch fast jedes Jahr geklappt. Mittlerweile habe ich immer Klausurenphase wenn meine Eltern fahren und dann ist es auch noch so teuer…aber eigentlich würde ich gerne mal wieder. Ich habe letztens noch mein Snowboard in der Hand gehabt und gedacht, dass es sehr schade ist, dass ich es so wenig benutze. Skiurlaub war für mich immer eines der Highlights des Jahres – auch, wenn wir jedes Jahr in den gleichen Ort und das gleiche Hotel gefahren sind und immer die gleichen Leute getroffen haben. Ich habe das geliebt und würde sofort noch einmal ins schöne Riederalp fahren.

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Wir waren auch oft mit dem Wohnwagen in Holland, Italien und der Schweiz, aber auch in Skandinavien. Irgendwann fand ich es unglaublich anstrengend, mit meiner gesamten Familie in einem Wohnwagen zu leben, und das für ein paar Wochen, und bin (ab und an auch mit Freundin) ins Zelt umgezogen. Und wir waren sehr oft wandern – früher eine Qual, heute würde ich es gerne noch einmal machen. Ich glaube, ich habe viel gesehen als Kind und dafür bin ich sehr dankbar. Wir waren auch mindestens zwei Mal im Jahr in Brüssel und meine Eltern haben dafür gesorgt, dass wir etwa einmal im Jahr ein Musical in Hamburg oder Berlin sehen und dabei haben wir uns natürlich auch die Städte angeschaut. Es war immer auch etwas für uns dabei – Freizeitparks, Abenteuerspielplätze oder zumindest am Ende des Wanderwegs ein dickes Eis. Und rückblickend muss ich sagen, dass ich eigentlich echt Glück gehabt habe!

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Aber mittlerweile möchte ich auch immer wieder gerne neue Städte kennenlernen, neue Länder und Kulturen erleben und so viel wie möglich sehen. Trotzdem gibt es Orte, an die ich immer wieder zurück kehren möchte, weil ich etwas damit verbinde. Riederalp ist ein Beispiel, aber Paris und der Ort in Griechenland in dem meine Oma wohnt sind Orte, die ich immer wieder besuche und in denen ich mir immer wieder alles anschauen kann und mich einfach pudelwohl fühle.

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Aber welche Reisetyp bin ich dann eigentlich?

Ich liebe Städtereisen – in kurzer Zeit viel sehen, eine neue Stadt entdecken und dabei nicht nur auf den Touri-Routen bleiben sondern so oft es geht in kleine Seitenstraßen abbiegen und das wahre Leben in der Stadt kennenlernen. So wie dieses Jahr in Mailand, das ist komplett mein Ding, auch wenn es immer wieder anstrengend ist. Aber ich habe auch nichts gegen längere Urlaube, in denen ich auch ein paar Tage einfach am Strand oder Pool in der Sonne liegen kann. Und dann in Ruhe ein gutes Buch lesen und ab und zu zur Abkühlung ins Wasser hüpfen – voll mein Ding.

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Aber: All-Inclusive ist so gar nichts für mich, musste ich feststellen. Zu viel heimische Kultur im Ausland, Animationsprogramme finde ich absolut schrecklich (wobei es in der Türkei schon sehr witzig war, dass die Cousins von meinem Freund am letzten Tag ALLE Angebote mitgemacht haben…) und ich hasse es, wenn ich morgens beim Buffet schon viel zu vielen Leuten begegne, die anscheinend gerade alle das gleiche essen wollen wie ich. Klar, es war ein schöner Urlaub und alles, aber wenn mein Freund in Zukunft all inclusive buchen will, muss er sich an wen anders wenden. An mich jedenfalls nicht. Mein Highlight im Urlaub war der (einzige) Tag, den wir außerhalb der Hotelanlage verbracht haben und nach Antalya gefahren sind.

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Ansonsten kann ich sagen, dass ich mich nicht selber in eine Schublade stecken kann. Ich liebe Abenteuer und würde unglaublich gerne mal ein Backpacker sein, oder mit dem Zug durch Europa oder einen Roadtrip durch die USA machen. Dafür hat aber bis jetzt irgendwie Geld gefehlt (Zeit hätte ich gehabt). Wellnesswochenende? Klar, aber hier genau das gleiche Problem: leider bin ich noch Studentin. Habe ich aber mit meinen Eltern schon mal gemacht und würde ich jederzeit wieder machen. Ich mag es, im Zelt zu schlafen, und ich mag tolle Hotelzimmer, wo man im Badezimmer kleine Shampoo-Fläschchen findet (die ich auch wirklich immer mitnehme). Ich mag Lagerfeuer auf dem Campingplatz, wenn man sich auf einmal mit dem Zeltnachbarn unterhält, ich mag es, mich in ein weiches Hotelbett fallen zu lassen…ich bin da eigentlich recht flexibel.

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Ich bin manchmal ein Planer und habe vorab schon alles abgecheckt – so wie bei unserer Woche in New York. Eine Woche in so einer Stadt ist nicht viel, ich wollte sicher sein, dass ich alles sehen kann, was ich sehen will und mein Freund hatte natürlich auch noch Wünsche (zum Glück wollten wir größtenteils die gleichen Dinge besuchen) – und dann ist es mir lieber, mich vorzubereiten, Dinge vorab zu buchen und einen Plan zu haben, damit ich nachher nicht das Gefühl habe, dass ich etwas verpasst habe. Aber in Mailand war ich komplett unvorbereitet. Was daran lag, das Maren die Planung übernommen hat und weil ich einfach Lust hatte, drauf los zu laufen und zu sehen, was mir so über den Weg läuft.

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Eigentlich mag ich die Mischung aus den beiden Dingen am liebsten: sich vorbereiten, damit man weiß, was einen etwa erwartet und den Rest einfach auf sich zukommen lassen. Das vorab buchen, das man absolut sehen will und das man buchen muss, weil es günstiger ist / anders nicht geht / weniger lange dauert als es vor Ort zu regeln. Alleine war ich noch nie unterwegs und das kann ich mir auch schlecht vorstellen, aber ob mit einer Freundin, meinem Freund, meiner Familie oder eine Reisegruppe – ich mag alles. So lange ich Zeit habe, Fotos zu machen, denn das macht mir Spaß und so kann ich die tollen Erinnerungen nachher in ein Fotoalbum sortieren und mich immer wieder daran erinnern.

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Das einzige, was ich gar nicht ab kann sind wie gesagt Pauschalreisen und Stress im Urlaub. Ich meine, dafür mache ich doch Urlaub, dass ich mich entspannen kann, oder eben herumreisen und viel sehen, was dann meist etwas weniger entspannend ist, weil es eben anstrengend ist. Aber generell läd beides meine Akkus wieder auf und darum geht es doch, wenn man unterwegs ist. Dass man etwas tut, was einem Spaß macht und etwas, das gut tut. Weil es einen interessiert und weil man Dinge sehen und erleben will. Und ich glaube, ich bin auch einfach kein Partyurlauber – ab und an einen Cocktail trinken oder mal einen Abend feiern finde ich wirklich gut, aber wenn ich täglich bis in die Puppen feiern würde und am nächsten Tag auf dem Strand meinen Kater kurieren müsste, hätte ich das Gefühl, dass ich etwas verpassen würde. Und bei der Vorstellung, sich einen Eimer Sangria mit vielen Leuten zu teilen, wird mir ein bisschen schlecht.

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Vielleicht bin ich gar kein Reisetyp, den man in eine oder mehrere Schubladen stecken kann. Vielleicht bin ich einfach ein Reisetyp, der immer das macht, worauf er gerade Lust hat. Als wir nach New York geflogen sind, wusste ich schon vorher, dass ich einen Urlaub machen wollte, in dem ich viel sehen kann, neue Dinge entdecken und eine Stadt kennenlernen. Mailand war eine kleine Flucht aus dem Alltag, in drei Tagen eine neue Stadt entdecken, viel sehen oder einfach mal in einer Seitenstraße in einem Café einen Espresso trinken. Und Griechenland wird ein Urlaub, in dem ich mich an den Strand legen kann, manchmal an den vor der Tür und manchmal an einen ein paar Kilometer weiter, damit ich vorher noch schnell eine Stadt besuchen kann. Wenn es Zeit wird, etwas zu buchen, mache ich mir Gedanken, worauf ich gerade Lust habe. Und das wird dann gebucht, wenn das Geld es zulässt. Nur eben kein Pauschalurlaub mehr.

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Die Fotos: Loutraki 2013, Hamburg 2015, Mailand 2015, München 2014, Antalya 2014, Paris 2013, 2x New York 2014, Japan 2010, Mailand 2015, Gent 2015, Brüssel 2014

Alex

4 Gedanken zu „Welcher Reisetyp bin ich?

  1. Das ist ja ein bunter Strauß an Wünschen und bereits erlebten Reisen. Und glaub mir, Du bist noch so jung, da werden noch viele Deiner Wünsche in Erfüllung gehen.

    Skiurlaub vermisse ich auch. Wohlgemerkt, Ski – nicht Snowboard, die waren mir immer suspekt. 🙂 Leider hat eine Knieverletzung dem ein Ende gesetzt. Seit dem geht es nicht mehr – naja, machen wir halt andere Dinge auf unseren Reisen.

    Vielen lieben Dank noch mal für die Teilnahme an unserer Blogparade.

    LG Thomas

    1. Danke, dass ihr die Blogparade organisiert und dass ich mitmachen darf! Ich glaube, jetzt würde ich auch nicht wieder mit dem Snowboarden anfangen und ich habe auch in den letzen Jahren (also vor den zwei Jahren Pause) habe ich auch die Skier wieder rausgeholt und abwechselnd beides gemacht…

      Ich bin gespannt, was ich noch alles so machen werde, aber ich habe in den letzten Jahren vor allem gelernt, dass man jede Chance nutzen sollte um möglichst viel zu sehen (oder zumindest, dass ich das tun sollte), weil für mich jede Tour und jeder Ausflug eine Möglichkeit ist, die Akkus wieder aufzuladen und neue Inspiration für meinen Blog zu finden und ich Fotos machen kann und…mich einfach wohler fühle. 🙂

      Liebe Grüße,

      Alex

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