Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park

An Tag 3 unserer wunderbaren Reise nach New York, nämlich am Samstag den 20. Dezember 2014, war es Zeit, ziemlich viele kleinere Dinge abzuklappern: wir haben erst einmal ausgeschlafen und dann einen kurzen Spaziergang durch den Financial District gemacht, bevor wir Richtung Highline Park, Washington Square Park, Union Square, Flatiron Building und Madison Square Park aufgebrochen sind.

 

Der Spaziergang durch den Financial District hatte einen Grund: aus meinem Reiseführer wusste ich, dass es dort ein zweites TKTS Booth gibt, also einen kleinen Laden, in dem man Broadway Tickets kaufen kann. Da ist viel weniger los als beim Booth am Times Square, und man kann im Gegensatz zu dem am Times Square auch Tickets für den nächsten Abend und nicht nur für den gleichen Abend kaufen. Die Tickets sind hier deutlich günstiger als wenn man sie vorher im Internet kaufen würde, aber leider war der Store noch geschlossen, als wir gegen 10 Uhr dort ankamen. Trotzdem standen schon um die 10 Leute in einer Schlange vor dem Laden, und als wir rausgefunden hatten, dass es erst um 11 los gehen sollte, haben wir uns doch dagegen entschieden.

Trotzdem hatten wir eine schöne kleine Tour durch den Financial District und Lower Manhattan, und sind auf dem Rückweg Richtung Hotel (wo sich auch die Metro Station befand, von wo aus wir zu unserem eigentlichen Plan aufbrechen wollten) noch bei St. Pauls Chapel vorbei gegangen. In der Kapelle befindet sich eine Ausstellung zur Ehren der Opfer und der freiwilligen Helfer des Anschlags am 11. September 2001, da sich die kleine braune Kirche nur einen Block vom World Trade Center entfernt befindet. Ein Stückchen weiter die Straße runter befindet sich auch die Trinity Chruch, der wir ebenfalls einen kurzen Besuch abgestattet haben. Hier hat mich besonders das Bild der kleinen Kirche in mitten der riesigen Wolkenkratzer fasziniert.Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 0299

Nachdem wir die Kirchen kurz angeschaut hatten, sind wir dann Richtung Highline Park aufgebrochen. Dieser befindet sich direkt am Hudson River, im Meatpacking District, und wurde 2009 als urban renewal project eröffnet. Seitdem zieht der Park nicht nur Touristen, sondern laut Reiseführer auch viele New Yorker an. Und das kann ich gut verstehen: der Park befindet sich nicht auf Straßenniveau, sondern ein paar Etagen höher. Dadurch bekommt man eine gute Aussicht auf den Hudson River auf der einen Seite und auf New York auf der anderen. Ich mochte den Park mit seinen vielen verschiedenen Sitzgelegenheiten, die im Sommer wahrscheinlich voll besetzt sind, auch wenn er irgendwie lang gezogen wirkt (was natürlich ist, da er sich auf früheren erhöhten Bahnschienen befindet. Teilweise ist es einfach nur ein Weg mit ein paar Bäumen und Büschen rechts und links, und dann kommt man plötzlich auf eine Art Aussichtsplattform, die etwas tiefer liegt als der Rest, und mit einer großen Glasscheibe versehen ist, damit man die Autos beobachten kann, die unter einem herfahren. Wegen der Kälte sind wir zwar nicht den ganzen Park abgelaufen, aber das Stück, das wir gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Wenn wir noch einmal zurück kommen, dann werden wir diesen Park auf jeden Fall noch einmal besuchen – dann aber lieber im Frühling, Sommer oder Herbst, dann ist es dort vermutlich noch schöner.Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 0318Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 03291

Nach einem schnellen Mittagessen bei „New York Burger Co“ (wirklich sehr empfehlenswert – und in Sichtweite vom Highline Park aus. Wer also Hunger bekommt während des Spaziergangs: einfach auf der rechten Seite Ausschau halten, New York Burger Co befindet sich auf Höhe der 23rd Street) ging es dann laut Plan weiter Richtung Washington Square Park.

Der Wasington Square Park ist nicht einfach nur ein netter kleiner Park, in dem man Schach spielen kann – früher wurden hier öffentlich Menschen hingerichtet, bevor es ein Friedhof wurde. Nach dem Ausbruch des Gelbfiebers war dieser aber überfüllt, und bis heute befinden sich über 20.000 Leichen unter dem Park. Außerdem gibt es noch den Stanford White Arch, der früher eigentlich mal aus Holz war. Da er aber so beliebt war, wurde er stehen gelassen und in weißem Mamor nachgebaut.Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 0342

Wir haben uns im Park umgesehen, es war einiges los (immerhin war ja auch Wochenende und die Weihnachtsferien hatten angefangen, was dazu geführt hat dass mehr Touristen da waren als in den ersten Tagen). Mitten im Park saß ein Typ und hat auf einem Flügel gespielt, wir haben eine Weile zugehört, bevor uns dann doch wieder zu kalt wurde und wir uns wieder auf den Weg gemacht haben Richtung Union Square.

Vom Union Square selbst haben wir leider nicht allzu viel sehen können, da dort nicht nur ein Weihnachtsmarkt stand, sondern auch noch unglaublich viele Leute unterwegs waren. Wir sind einmal kurz zwischen den Ständen entlang gelaufen, und haben uns dann doch dazu entschieden, uns wieder auf den Weg zur Metro zu machen – es war einfach zu voll. Man muss ja auch nicht alles beim ersten Mal besichtigen…darum ging es dann weiter zum Madisn Square Park, an dem sich auch das Flatiron Building befindet.Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 0364

Das Flatiron Building ist bekannt, weil es so unglaublich schmal ist und bis 1909 das höchste Gebäude der Welt war. Leider ist es gar nicht so einfach, das Gebäude so schön zu fotografieren, wie es auf der Vorderseite meinesReiseführers abgebildet ist, schon gar nicht, wenn man dabei vor Kälte zittert, aber vom Madison Square Park hat man doch einen ganz guten Blick darauf.

Der Madison Square Park ist eigentlich ein gar nicht mal so großer Park, und da im Winter sowieso fast nichts los war (im Sommer scheint es dort etwas mehr Programm zu geben), aben wir nur ein paar Blicke auf die umstehenden Gebäude geworfen (nicht nur das Flatiron Building ist beeindruckend, sondern auch der Metropolitan Life Insurance Tower zum Beispiel). Danach war uns wieder einmal nach Aufwärmen zu Mute, denn die Temperaturen waren wirklich eisig, und wir sind ins Hotel zurück gefahren. Dort haben wir uns bis zum Abendessen ein bisschen ausgeruht, und ich habe meine Kamera aufgeladen, bevor wir dann zum Abendessen im Hardrock Café direkt am Times Square aufgebrochen sind.Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park - dsc 0373

Während des Abendessens haben dann ein paar der Kellner auf einmal angefangen zu tanzen, was ziemlich amüsant war – also durchaus empfehlenswert, allerdings weiß ich nicht, ob es diese Shows täglich gibt. Man sollte sich aber auf relativ lange Wartezeiten einstellen, wir haben immerhin etwa eine Stunde gewartet, und das obwohl uns jemand, der sich entschieden hatte, nicht mehr zu warten, seinen „Pieper“ überlassen hat, und wir somit die Schlange um einen Pieper zu bekommen überspringen konnten. Besonderes Highlight für mich beim Essen: eine große Gruppe Mädels à la Gossip Girl beobachten – alle in hohen Schuhen und sehr kurzen Kleidern unterwegs. Nach kurzem Trip über den Times Square sind wir dann auch ins Hotel zurück gefahren. Jeden Tag viel laufen macht ganz schön müde!

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Alexandra Claessens

5 Gedanken zu „Eine Woche in New York: Washington Square Park & Madison Square Park

    1. Danke! Ich will einfach immer so viel wie möglich sehen, wenn ich schon mal unterwegs bin. Ich würde gerne noch mal im Frühling oder Herbst hin, im Sommer wäre es mir glaube ich schon zu warm…

      1. Es ist zu warm…und es gibt tropenartige Niederschläge. Aber was soll’s. Picknick im Central Park, Kaffee und Modells auf der Highline…passt schon. Hier sind meine Eindrücke aus dem Big Apple..https://blicknclick.wordpress.com/category/reise/new-york/ Ach so, für dein nächstes Mal: Eine persönliche Tour durchs Viertel deiner Wahl mit einem Big Apple Greeter ist einfach ohne gleichen…schau mal unsere Erfahrung http://bit.ly/1AFIDJ8 und buch ihn hier. http://bigapplegreeter.org Kostenlos. Ich hab das schon wiederholt, und es war jedes Mal wieder ein wirklich tolles Erlebnis, die Sicht auf NYC durch einen echten Bewohner der Stadt zu bekommen.

  1. Danke, das klingt nach einem guten Tipp und ich werde sicher einen Blick drauf werfen. Allerdings wird es vermutlich nicht so schnell wieder nach New York gehen, für eine Studentin ist das dann doch ziemlich teuer, und ich habe ja noch 100.000 andere Reiseziele. Aber wenn, dann werde ich sicher auf meinem Blog darüber berichten 😉

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